Beim kriselnden Hamburger SV geht es in den letzten Wochen aufwärts. Ein Faktor dafür ist Torhüter René Adler, der mit starken Leistungen überzeugt. Eine Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrags ist aber dennoch nicht sicher.

Dem "kicker" zufolge basteln die HSV-Verantwortlichen derzeit an einem Plan B für die Position zwischen den Pfosten. Der 24 Jahre alte Alexander Schwolow vom SC Freiburg soll ein Kandidat sein. Sein Vertrag im Breisgau läuft 2018 aus. Dennoch wäre eine Ablöse in Millionen-Höhe für den talentierten Schlussmann fällig.

Geld spielt auch in der Personalie Adler eine wichtige Rolle. 2,7 Millionen Euro pro Jahr verdient der 32-Jährige derzeit in der Hansestadt. Die Klub-Verantwortlichen wollen das Salär drücken, auch aufgrund der Verletzungsanfälligkeit des Keepers.

Für eine Ausdehnung der Zusammenarbeit müssten Adler also wohl zu deutlichen Gehaltsabstrichen bereit sein.

Adler sportlich sehr wertvoll für den HSV

Die sportliche Bedeutung eines fitten Adler ist beim HSV unumstritten. "In einigen Partien hat René uns mit tollen Paraden im Spiel gehalten", zitiert der "kicker" Sportchef Jens Todt.

14 Punkte sammelte der Bundesliga-Dino in den sieben Ligapartien nach Adlers Rückkehr ins Tor, nur beim 0:8-Debakel in München ging der Routinier mit dem Team zusammen unter. Zuvor hatten den früheren Nationalkeeper eine Schleimbeutel-OP und Adduktorenprobleme außer Gefecht gesetzt.

Über einen neuen Kontrakt gibt es momentan noch keine konkreten Gespräche zwischen Adler und dem Klub. "Wir haben um Geduld gebeten, solange es sich bei uns nicht deutlich abzeichnet, wohin die Reise geht", sagte Todt - und ergänzte vielsagend: "Wir wollen wirtschaftlich solide haushalten."