27.04.2017 16:10 Uhr

Confed Cup: Löw spricht über Götze und Kruse

Einst Wegggefährten im DFB-Team: Mario Götze und Max Kruse
Einst Wegggefährten im DFB-Team: Mario Götze und Max Kruse

Bundestrainer Joachim Löw hat Einblicke in seine Personal-Pläne für den Confed Cup in Russland gegeben. Der Bundestrainer äußerte sich explizit zu Sorgenkind Mario Götze und Skandalnudel Max Kruse.

Götze wird nicht dabei sein, wenn Löw noch vor dem Ende der Bundesliga-Saison seinen Kader bekannt gibt. Zwar rechnet der Bundestrainer mit einer "vollumfänglichen" Genesung des Weltmeisters - für das Turnier im Sommer in Russland (17. Juni bis 2. Juli) ist der Offensivspieler von Borussia Dortmund aber "kein Thema", so der Bundestrainer bei einem Medientermin in Hamburg.

Werder Bremens Torjäger Max Kruse darf sich dagegen immer größere Hoffnung auf ein baldiges DFB-Comeback machen, Löw schwärmte regelrecht von dem vor einem Jahr in Ungnade gefallenen Angreifer. "Ich habe nie gesagt, dass seine Karriere in der Nationalmannschaft zu Ende ist", sagte Löw. Kruse habe "sicherlich mal einen Denkzettel erhalten. Aber wenn man ihn jetzt sieht, freue ich mich über seine Leistung."

Eine Entscheidung über seinen Einsatz fällt in den kommenden Wochen. "Die Kadernominierung wird vor dem letzten Bundesliga-Spieltag sein", sagte Löw und verwies auf anstehende Gespräche mit Vereinen und Spielern. Werder-Stürmer Kruse bescheinigte Löw "im Moment eine sehr gute Form, nicht nur wegen seiner vier Tore gegen Ingolstadt", und eine "hohe Spielintelligenz". Kruse sei "beweglich, agil und dynamisch. Das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall", sagte Löw.

Bei Götze setzt Löw auf Geduld

Im Fall Götze beweist der Bundestrainer Geduld. Götze solle sich die "Zeit nehmen, die er braucht, um dann möglichst in der Vorbereitung wieder voll belastbar zu sein". Götze fühle sich besser, sagte Löw. Die Therapie habe "ganz gut angeschlagen. Man weiß eines: Er wird wieder vollumfänglich belastbar sein und wieder spielen können."

Götze hatte sich Ende Februar wegen einer Stoffwechselstörung für unbestimmte Zeit abgemeldet. "Es war für ihn eine Erlösung, dass man der Sache auf den Grund gegangen ist und einen wichtigen Grund gefunden hat, woran es lag", sagte Löw.

Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet am 6. Juni ein Länderspiel in Kopenhagen gegen Dänemark. Am 10. Juni geht es in der WM-Qualifikation in Nürnberg gegen San Marino, ehe das Turnier in Russland ansteht.