24.05.2017 09:52 Uhr

RB-Duo über Doppelbelastung: "Kein Problem"

Yussuf Poulsen (l.) und Emil Forsberg freuen sich über ihre starke Saison
Yussuf Poulsen (l.) und Emil Forsberg freuen sich über ihre starke Saison

Emil Forsberg und Yussuf Poulsen von RB Leipzig haben nach einer sensationellen Debüt-Saison gleich die direkte Qualifikation für die Champions League klar gemacht. Deshalb fordern sie im Doppel-Interview mit der "Sport Bild" Verstärkung für die kommende Saison.

Top-Vorbereiter Forsberg wünschte sich zunächst einmal "einen größeren Kader": "Schauen Sie, wie viele Top-Spieler Real Madrid hat. Das liegt auch daran, dass sie manchmal den einen oder anderen schonen."

Dazu gehört auch, dass Leistungsträger wie Naby Keïta in Leipzig gehalten werden. "Ich denke, er möchte auf jeden Fall mit dem Klub Champions League spielen, mit dem er sich selbst qualifiziert hat", fügte Teamkollege Yussuf Poulsen hinzu und bekräftigte süffisant: "Aber wenn nötig, werden wir noch Unterschriften für eine Petition sammeln: 'Naby für Leipzig!'"

Die anstehende Doppelbelastung für die Spieler ist für Emil Forsberg derweil "kein Problem". Vielmehr freut sich der Schwede auf die zusätzlichen Spiele und vergleicht dabei die Erfahrungen aus seiner Zeit in Malmö: "Ich habe damals jedes Spiel in der englischen Woche gemacht und hatte Spaß daran. Man will immer spielen und nicht trainieren." In dieser Spielzeit stand der 25-Jährige 30 Mal auf dem Feld und konnte ganze 30 Scorerpunkte (acht Tore, 22 Vorlagen) sammeln.

Poulsen: Top-Mannschaften hatten "Schwächephasen"

Gleicher Meinung ist Mittelstürmer Poulsen, der betonte: "Wenn ich entscheiden dürfte, würde ich jedes Spiel machen. Aber ich weiß, dass man auch Pausen braucht. Man könnte alle Spiele mit 89 Prozent bestreiten. Aber besser ist es, man macht viele mit 100 Prozent und tankt in den anderen den Akku auf." Dies sei "die nächste Erfahrung, die wir machen müssen", so der Däne weiter.

Nach der überaus erfolgreichen Saison, die man in der Bundesliga mit Platz zwei beendete, sind nun die "Erwartungen geweckt". Dennoch drückte Poulsen auf die Bremse: "Wir müssen auch sagen, dass es eine besondere Saison war. Die Mannschaften, die sonst immer oben stehen, hatten diesmal ein paar Schwächephasen."