28.05.2017 12:57 Uhr

Hrádecký vom Pokalhelden zum Pechvogel

Lukáš Hrádecký wurde im Pokalfinale zum tragischen Helden
Lukáš Hrádecký wurde im Pokalfinale zum tragischen Helden

Pechvogel statt Pokalheld: Ausgerechnet Elfmeter-Killer Lukáš Hrádecký wurde bei der 1:2-Finalniederlage von Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund zum tragischen Helden.

"Natürlich hatte ich gehofft, dass ich wieder einen Elfmeter halte, und nicht, dass ich einen verschulde", sagte der finnische Nationaltorwart nach seinem möglicherweise letzten Einsatz für die Hessen.

In der 67. Minute kam Hrádecký gegen Christian Pulisic einen Tick zu spät. "Leider konnte ich nicht komplett wegziehen. Der Schiri hat gesagt, es war ein Kontakt da. Das muss ich akzeptieren", berichtete er später. Gegen den Elfmeter von Pierre-Emerick Aubameyang war Hrádecký, der auf dem Weg ins Endspiel insgesamt fünf Strafstöße abgewehrt hatte, chancenlos. "Es tut mir leid für die Jungs, es war eine lange und tolle Reise", sagte er.

Die könnte für den 27-Jährigen bei der Eintracht nun zu Ende gehen. Ein laut Sportvorstand Fredi Bobic lukratives Angebot für eine vorzeitige Verlängerung des 2018 auslaufenden Vertrages hat Hrádecký bisher nicht angenommen. Ein Transfer in der Sommerpause gilt daher als wahrscheinlich. "Alles ist möglich", sagte der Finne. "Ich komme nach dem Urlaub nach Frankfurt zurück, dann schauen wir."