02.06.2017 12:57 Uhr

Bestätigt: Favre darf nicht nach Dortmund

Lucien Favre wird vorerst nicht in die Bundesliga zurückkehren
Lucien Favre wird vorerst nicht in die Bundesliga zurückkehren

Schlechte Nachrichten für Borussia Dortmund: Wunschkandidat Lucien Favre wird nicht die Nachfolge von Thomas Tuchel antreten.

Der 59 Jahre alte ehemalige Coach von Borussia Mönchengladbach wird beim französischen Erstligisten OGC Nizza bleiben, wo er einen Vertrag bis Juni 2019 besitzt. Das bestätigte der Tabellendritte der abgelaufenen Ligue-1-Saison in einem Statement.

"Es ist logisch, dass ein Trainer seines Kalibers am Ende einer solchen Saison das Interesse großer europäischer Klubs wie Borussia Dortmund weckt. Es ist ebenso verständlich, dass diese Möglichkeit das Interesse von Lucien Favre weckt", verkündete der Verein.

Nizza stellte jedoch klar: "In Anbetracht des zeitlichen Rahmens und unseres Trainingsauftaktes möchte der Klub keinerlei Verhandlungen bezüglich eines Transfers des Coaches führen. Die sportlichen Interessen überwiegen die finanziellen. Diese Entscheidung ist endgültig und unumstößlich. Das wurde den Verantwortlichen des BVB mitgeteilt".

Favre wird also die Freigabe verweigert, obwohl DFB-Pokalsieger Dortmund angeblich bereit war, eine Ablöse im zweistelligen Millionenbereich für den Schweizer zu zahlen.

Fünf Kandidaten bleiben

Berater Reza Fazeli hatte in der "Bild" zuvor bereits Gerüchten widersprochen, wonach der Umworbene selbst in Dortmund abgesagt hatte: "Es stimmt nicht, dass Lucien Favre dem BVB abgesagt hat, sondern Nizza war nicht gesprächsbereit. Und das müssen wir respektieren".

Außer Favre wurden zuletzt auch Paulo Sousa (AC Florenz), Peter Bosz (Ajax Amsterdam), Peter Stöger (1. FC Köln), David Wagner (Huddersfield Town) und Giovanni van Bronckhorst (Feyenoord Rotterdam) als Tuchel-Nachfolger gehandelt.