Die Anzeichen verdichten sich immer mehr, dass der Bundesligist 1. FC Köln ohne seinen Top-Torjäger Anthony Modeste in die neue Saisonvorbereitung starten wird. 

So berichtet die "Sport Bild" am Mittwoch, dass sich der 29-Jährige selbst einen Abgang zu einem größeren Klub als dem FC noch in diesem Sommer immer besser vorstellen kann. Kölns Chefetage um Manager Jörg Schmadtke soll bei einem Angebot von deutlich über 30 Millionen Euro ebenfalls gesprächsbereit sein. Diese Marke gilt in der Causa Modeste als Schmerzgrenze für einen Verkauf des Stürmers, der vertraglich noch bis 2021 an die Domstädter gebunden ist.

Als heißester Kandidat gilt der französische Spitzenverein Olympique Marseille, der Modeste vor allem, aber nicht nur wegen des Geldes reizt. Zum einen könnte er beim Ligue-1-Klub sein Jahreseinkommen von derzeit drei Millionen Euro wohl ohne weiteres verdoppeln. Zum anderen scheint die sportliche Perspektive in Marseille mindestens genauso reizvoll zu sein wie beim 1. FC Köln.

Zwar spielt OM in der kommenden Saison ebenso wie die Rheinländer "nur" in der Europa League, doch peilen die Klubbosse der Südfranzosen eine baldige Rückkehr in die Champions League an, bei der Modeste offenbar eine wichtige Rolle mitspielen könnte.

Bundesliga-Stürmer als Modeste-Nachfolger?

Ein Wechsel Modestes nach China wird damit immer unwahrscheinlicher. Aus der Superleague erreichten den Franzosen bereits äußerst lukrative Angebote, allerdings fehlte Modeste der sportliche Anreiz für einen Schritt nach Fernost. 

Auch die Spekulationen um einen möglichen Modeste-Nachfolger in Köln nahmen zuletzt zu. So gelten laut "Sport Bild" unter anderem der dänische Nationalstürmer Martin Braithwaite sowie Mainz-Mann Jhon Córdoba als mögliche Neuzugänge. Auch Franco Di Santo, derzeit noch FC Schalke 04, könnte bei den Kölnern in den Fokus Rücken.