17.08.2017 14:58 Uhr

Bosz: Dembélé? "Brauchen ein paar Tage Geduld"

Peter Bosz weiß noch nicht, wie es mit Ousmane Dembélé weitergeht
Peter Bosz weiß noch nicht, wie es mit Ousmane Dembélé weitergeht

Der mögliche Transfer von Ousmane Dembélé hängt weiter in der Warteschleife: Auch BVB-Trainer Peter Bosz konnte am Donnerstag nicht sagen, wie es mit dem Franzosen weitergeht.

"Ich habe keine Ahnung, wie das Thema ausläuft. Wir müssen noch ein paar Tage Geduld haben", erklärte der Niederländer auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Auftakt gegen den VfL Wolfsburg. "Die Spieler, die da sind, fordern meine volle Konzentration. Und auf sie werde ich mich konzentrieren", wollte Bosz das leidige Thema so schnell wie möglich abhaken.

Innerhalb der Mannschaft, versicherte der neue Cheftrainer, sei die Personalie und das mediale Theater rund um den wechselwilligen Dembélé mittlerweile kein Thema mehr: "Am Anfang war es schon ein Thema, aber das Ganze ist jetzt schon ein paar Tage her und wir konzentrieren und voll auf das Spiel gegen den VfL Wolfsburg."

Ob eine Rückkehr Dembélés im Falle eines geplatzten Wechsels zum FC Barcelona überhaupt möglich sei, wollte Bosz nicht verraten: "Bevor das ein Thema wird, muss ich nichts darüber sagen." Auch eine Unterhaltung mit dem Vater von Ousmane Dembélé habe bereits stattgefunden, verriet der Niederländer. "Er hat gesagt, dass es nicht gut war, was Ousmane gemacht hat", so Bosz.

"Für mich ist keine Unruhe im Verein"

Ein möglicher Wechsel von Pierre-Emerick Aubameyang ist für den Cheftrainer der Schwarz-Gelben ebenfalls "kein Thema. Ich habe das auch mitbekommen, aber ich habe nicht mit ihm darüber gesprochen". 

Die Stimmung rund um den Verein empfindet Bosz trotz der Querelen als gut. "Für mich ist keine Unruhe im Verein. Wir wissen, dass bis Ende August über Spieler von Borussia Dortmund geredet werden wird. Ansonsten ist es aber ruhig", versicherte der 53-Jährige.

Seinem Debüt in der Bundesliga fiebert Bosz mit viel Vorfreude entgegen: "Wenn man in so einer großen Liga spielen kann, ist das super. Ich freue mich darauf. ich habe die Liga schon vor dem Fernseher verfolgt, jetzt verfolge ich sie von der Bank aus."

Götze vor Comeback, Schmelzer fehlt

Mario Götze dürfte seinem Comeback ebenfalls entgegenfiebern. Nach sieben Monaten Pause steht der Mittelfeldspieler vor seinem Pflichtspiel-"Debüt. "Mario hat alles mitgemacht, das sieht gut aus", sagte Peter Bosz.

Nicht im Kader wird hingegen Kapitän Marcel Schmelzer stehen: "Er ist noch nicht so weit, hat noch nicht mit der Gruppe trainiert." Weltmeister André Schürrle wird wegen eines Faserrisses im Oberschenkel vier Wochen lang nicht zur Verfügung stehen, zudem fehlen Marco Reus (Kreuzbandanriss), Raphael Guerreiro (nach Knöchel-Operation) und Julian Weigl (Sprunggelenksbruch). Der wechselwillige Ousmane Dembélé ist suspendiert, der junge DFB-Pokal-Debütant Jan-Niklas Beste wird am Wochenende für die U19 spielen.

Dennoch: "Wir würden gerne in Wolfsburg gewinnen", sagte Bosz: "Ansonsten sind unsere Ziele die direkte Qualifikation für die Champions League und das Überwintern in der Champions League. Im Pokal wollen wir so weit wie möglich kommen."