Weltmeister Mats Hummels vom FC Bayern München hat ein klärendes Gespräch mit seinem Ex-Trainer Thomas Tuchel bestätigt. Beide waren zu gemeinsamen Zeiten bei Borussia Dortmund aneindergeraten.

Tuchel hatte den damaligen BVB-Kapitän nach dem verlorenen Pokalfinale 2016 gegen die Bayern (3:4 im Elfmeterschießen) öffentlich dafür kritisiert, dass er sich auf eigenen Wunsch nach Muskelkrämpfen hatte auswechseln lassen. Zudem bemängelte der Coach Hummels' Leistung, dieser könne "es besser". 

Hummels vollzog seinen bereits länger feststehenden Wechsel nach München, monatelang gab es keinen Kontakt zwischen den Streithähnen. Im März 2017 versöhnten sich der Innenverteidiger und der als schwierig geltende Trainer, damals noch in Diensten des BVB, am Rande des Länderspiels Deutschland gegen England in Dortmund, dem Abschiedsspiel von Lukas Podolski.

"Wir haben uns in einer Länderspielpause in Dortmund getroffen und geredet", berichtete Hummels gegenüber "Sport Bild". "Ich kann sagen: Es war ein gutes Gespräch." Zu konkreten Inhalten äußerte sich der Nationalspieler nicht.

Wie das Magazin weiter berichtet, sei damit auch die These vom Tisch, Hummels sei einer der Faktoren gewesen, die eine Verpflichtung Tuchels durch den FC Bayern verhindert hätten. Der 44-Jährige war Ende März von den Verantwortlichen des Rekordmeisters kontaktiert worden, um nach der Saison Jupp Heynckes zu beerben, sagte aber ab. Tuchel hat nach Angaben von Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bereits bei einem anderen Klub unterschrieben.