17.08.2023 13:08 Uhr

Darum platzte der Kepa-Transfer zum FC Bayern

Kepa erteilte dem FC Bayern eine Abfuhr
Kepa erteilte dem FC Bayern eine Abfuhr

Auf der Suche nach einem Ersatz für den nach wie vor verletzten Manuel Neuer war der FC Bayern in der vergangenen Woche beim FC Chelsea fündig geworden. Doch der bereits weit fortgeschrittene Transfer von Blues-Schlussmann Kepa platzte auf der Zielgeraden. Jetzt ist klar, warum.

Wie das Portal "The Athletic" am Donnerstag berichtet, platzte der Transfer von Kepa zum FC Bayern am Ende aus mehreren Gründen. Einer davon: Die Münchner und Londoner konnten sich zunächst nicht auf die Wechsel-Modalitäten einigen.

Der FC Bayern strebte eine einjährige Leihe inklusive Kaufoption an. Das wiederum wollten die Blues nicht. Sie bestanden demnach auf ein Leihjahr ohne anschließende Kaufoption. Während die beiden Klubs hinter den Kulissen verhandelten, platzte Real Madrid plötzlich in die Leitung. 

Real torpediert Verhandlungen des FC Bayern

Die Königlichen mussten nach der schweren Courtois-Verletzung schnell handeln und stimmen den Konditionen des FC Chelsea - anders als der FC Bayern - umgehend zu. Am vergangenen Freitag erfolgte die erste Kontaktaufnahme der Königlichen mit dem Kepa-Lager. Das änderte alles.

Während sich der Torhüter schon auf einen Flug nach München einstellte, entschied er sich kurzerhand doch noch für Madrid. Dies teilte Kepa Thomas Tuchel "The Athletic" zufolge in einem persönlichen Telefonat mit. Der 28-Jährige habe sich beim Bayern-Trainer für das Vertrauen bedankt und seine Last-Minute-Entscheidung begründet. Dies sei ihm "wichtig" gewesen.

Weil Kepa unbedingt nach Spanien wechseln wollte, bat er die Real-Verantwortlichen, den Deal so schnell wie möglich einzutüten. Diesen Wunsch erfüllten ihm die Königlichen, die angeblich eine Leihgebühr in Höhe von einer Million Euro nach London überwiesen. Das Gehalt des Torhüters wird derweil weiter vom FC Chelsea bezahlt - das war auch schon mit dem FC Bayern so vereinbart worden. 

Am Ende sei es der sehnliche Wunsch nach einem Wechsel in die Heimat sowie die Perspektive, für den größten Klub der Welt spielen zu können, gewesen, die Kepas Entscheidung zum Leidwesen des FC Bayern beeinflusst haben.