23.08.2023 07:23 Uhr

Knappen-Legenden watschen Schalke-Stars ab

Beim FC Schalke 04 herrscht dicke Luft
Beim FC Schalke 04 herrscht dicke Luft

Alarmstufe dunkelgelb bei den Königsblauen: Nach der peinlichen 0:1-Niederlage bei Eintracht Braunschweig ist die Stimmung rund um den FC Schalke 04 angespannt. Zwei Knappen-Legenden schlagen bereits Alarm.

Vor der Saison galt der FC Schalke als Top-Favorit auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga, nach drei Spieltagen ist die Euphorie in Gelsenkirchen jedoch verflogen.

Das Team von Trainer Thomas Reis hat seine ersten beiden Auswärtsspiele gewaltig in den Sand gesetzt. Beim Auftakt gegen den HSV (3:5) war die Defensive vogelwild, in Braunschweig ging nach vorne wiederum fast nichts.

Kein Wunder, dass die beiden S04-Ikonen Rüdiger Abramczik und Klaus Fischer ein hartes Urteil fällen. "Wir haben erst drei Punkte. Ich glaube, der ganze Verein hat sich das anders vorgestellt", erklärte Letzterer im "Fussball Legenden Talk".

Fischer ergänzte: "Wenn man die drei Spiele gesehen hat - mehr war eigentlich nicht drin. Beim Stande von 1:0 steht ein Spieler von uns völlig frei, elf Meter vor dem Tor, und trifft den Ball überhaupt nicht. Das sind Sachen, die nicht passieren dürfen."

Die Folge: Aktuell liegt Schalke in der Tabelle nur auf Rang 13, die drei Spitzenplätze sind schon vier Punkte entfernt. Entsprechend groß ist der Druck vor dem Heimspiel gegen Holstein Kiel am Freitagabend (18:30 Uhr).

"Kinderfehler" beim FC Schalke 04 in der Kritik

Auch Abramczik ließ nach den jüngsten Eindrücken Dampf ab. "Wenn man oben mitspielen will, muss man Gegner wie Braunschweig schlagen", stellte der 67-Jährige klar.

Und weiter: "Ich persönlich fand die Aufstellung nicht so berauschend. [...] Ich weiß nicht, was Reis sich dabei gedacht hat. Abwehr, Mittelfeld, Sturm - das passt einfach gar nicht zur Zeit." Die Taktik irritiere ihn ein bisschen, gestand Abramczik.

Zudem habe man in der Abwehr "Kinderfehler" gemacht, verdeutlichte er. In dieser Form sei die forsche Ansage des Coaches, auf jeden Fall aufsteigen zu wollen, nicht die beste Idee gewesen.