Die 0:1-Pleite gegen Eintracht Braunschweig besiegelte am vergangenen Sonntag einen äußerst bescheidenen Start des FC Schalke 04 in die neue Saison der 2. Fußball-Bundesliga. S04-Sportdirektor André Hechelmann betonte nun, dass er dennoch an den aktuellen Kader glaubt, stellte aber eindeutig weitere Aktionen auf dem Transfermarkt in Aussicht.

"Der Plan ist, dass wir noch auf dem Transfermarkt aktiv werden", stellte Hechelmann laut "ruhr24" am Dienstag auf einer Medienrunde klar. Damit aber nicht genug: Der FC Schalke 04 befindet sich mit einem potenziellen Neuzugang offenbar schon in fortgeschrittenen Gesprächen. "Wir sind in Gesprächen. Wir sind in Gesprächen, die weiter sind als 'Hallo und wie geht es dir'", so Hechelmann. 

Dass es sich beim vermeintlichen Flirt um Linksverteidiger Christopher Lenz von Eintracht Frankfurt handeln soll, wollte Hechelmann nicht bestätigen, ein Mann für die linke Defensivseite ist der Wunschspieler aber eindeutig. 

"Namen kommentiere ich nicht. Ich sag mal so: Dass er die Linksverteidiger-Position spielen kann, das hab ich selber schon live gesehen. Aber: Zu Namen kein Kommentar", ließ Hechelmann tief blicken.

Allerdings ist die linke Position in der Viererkette nicht die einzige Baustelle in der Königsblauen Abwehr: "Defensiv müssen wir uns stärken. Da gibt es auch das Thema Innenverteidiger. Es gibt Spieler, die können innen und außen spielen. Das ist wichtig, an dieser Stelle zu erwähnen", so der 38-Jährige.

FC Schalke 04 schließt Panikkauf aus

Ein Umstand, der wiederum nur bedingt auf Lenz zutrifft. Zwar hat der ehemalige deutsche Juniorennationalspieler in seiner Karriere auch schon in der Abwehrmitte ausgeholfen, die große Mehrheit seiner Profieinsätze absolvierte er aber auf dem linken Flügel.

So oder so, einen Panikkauf schloss Hechelmann eindeutig aus: "Prio links oder Innenverteidiger. Vielleicht beides, vielleicht nur einen. Da müssen wir halt gucken. Was wir nicht machen werden: Kurz vor Toresschluss irgendeinen dazunehmen, der vielleicht die Position spielen kann, wo wir aber keine Überzeugung haben."

Insgesamt gab Hechelmann zu Protokoll, dass eigentlich kaum etwas ausgeschlossen sei. Bei einer guten Gelegenheit könnte man auch für die Offensive zuschlagen, eine Leihe mit Kaufoption (!) tätigen oder noch einen Spieler abgeben. Alles müsse jedoch "umsetzbar und realistisch sein", zitiert die "WAZ" den Schalke-Boss, der grundsätzlich an sein aktuelles Team glaubt: "Ich empfinde nicht, dass wir vorne nicht gut genug besetzt sind."