21.09.2023 08:09 Uhr

Kimmich-Debatte und Kane-Klausel: Freund bezieht Stellung

Christoph Freund (l.) ist neuer Sportdirektor des FC Bayern
Christoph Freund (l.) ist neuer Sportdirektor des FC Bayern

Anfang September übernahm Christoph Freund die Rolle des Sportdirektors beim FC Bayern. Am Rande seines ersten Champions-League-Spiels als Verantwortlicher bei den Münchnern bezog der 46-jährige Österreicher nun Stellung zu brisanten Fragen rund um den deutschen Rekordmeister. Auffallend: Freund widersprach offen Coach Thomas Tuchel.

Während der Sommer-Transferphase prangerte Trainer Thomas Tuchel mehrfach öffentlich das Fehlen eines echten, defensivdenkenden Sechsers, einer "holding Six" an. Ein Umstand, der vor allem Joshua Kimmich aufstieß, der ebenso öffentlich betonte, er sei ein Sechser. Nun hat sich Bayerns neuer Sportdirektor vielsagend in die Diskussion eingeschaltet.

"Wir haben einen sehr guten Kader. Joshua Kimmich ist für mich auch auf der sechs ein Weltklasse Spieler", stellte Freund vor dem Anpfiff dem Auftakt des FC Bayern in der Königsklasse gegen Manchester United (4:3) am Mittwochabend bei "DAZN" klar. "Vielleicht ist er ein anderer Spielertyp als die 'holding six', aber im Verbund werden wir es lösen. Joshua ist ein ganz wichtiger Faktor für diese Mannschaft, vor allem im Mittelfeld", stimmte der neue starke Mann an der Säbener Straße Tuchel dann zwar noch bedingt zu, die Worte des langjährigen Salzburg-Chefs stützen allerdings eindeutig Kimmich.

Freund: Kane wird beim FC Bayern "eine Zeit prägen"

Des Weiteren wurde Freund damit konfrontiert, beim Transfer von Bundesliga-Rekordzugang Harry Kane von Tottenham Hotspur zum FC Bayern hätten sich die Spurs eine Rückkaufklausel gesichert.

"Wir geben keine Infos über Vertragsdetails preis. Fakt ist, dass Harry hier ist und mit Überzeugung hier ist. Er hat einen Vierjahresvertrag und wir planen langfristig mit ihm. Er wird hier eine Zeit prägen", wich Freund der Nachfrage aus.

Bereits am Dienstag hatte Tottenhams CEO Daniel Levy laut der "Times" auf einem Fantreffen bestätigt, dass eine solche Vereinbarung existiere. "Sky Sports" ordnete am Mittwoch allerdings ein, es handele sich lediglich um ein "Matching Right", das es den Lndonern ermögliche, bei einer Rückkehr Kanes vom FC Bayern in die Premier League über etwaige Offerten informiert zu werden und diese dann ebenfalls in den Ring zu werfen.