29.10.2023 20:42 Uhr

Kehl gesteht: "Müssen mit dem Punkt zufrieden sein"

Sebastian Kehl kann mit dem Remis des BVB leben
Sebastian Kehl kann mit dem Remis des BVB leben

Nach überaus erfolgreichen Tagen musste Borussia Dortmund am Sonntag wieder einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Mit dem 3:3-Remis bei Eintracht Frankfurt konnte sich der BVB nach dem Spielverlauf sogar glücklich schätzen. Das gab selbst Sportdirektor Sebastian Kehl zu.

"Wir hätten das Spiel gerne für uns entschieden, und trotzdem müssen wir nach dem Verlauf des Spiels – 0:2-Rückstand, wiedergekommen, Chance das Spiel zu drehen, wieder Rückstand – mit dem Punkt zufrieden sein. Wir haben unsere Serie halten können, weil wir erneut nicht verloren haben, weil wir erneut zurückgekommen sind", sagte der 43-Jährige nach Abpfiff in der Mixed Zone. 

Torjäger Niclas Füllkrug pflichtete seinem Chef bei. "Es war wieder einmal ein unangenehmes Auswärtsspiel in Frankfurt. Das kennt man. Es ist schwer, hier zu gewinnen. Wir kriegen in der ersten Halbzeit leider zwei sehr doofe Gegentore, die die Ausgangslage sehr verschlechtern. Wir haben Moral gezeigt und ab da echt gutes Spiel gemacht", resümierte der Mittelstürmer bei "BVB-TV".  

Besonders auf die beiden Joker-Tore nach der Pause könne man beim BVB stolz sein, so Füllkrug.

"Es hat sich auch heute bewiesen, dass wir Spieler haben, die von der Bank kommend etwas bewirken können. Das zeichnet eine gute Mannschaft aus", lobte der Ex-Bremer.

BVB gleicht mehrfach gegen Eintracht Frankfurt aus

Zuvor hatten sich BVB und SGE im Frankfurter Dauerregen einen wilden Schlagabtausch geliefert. Durch den Doppelschlag von Omar Marmoush (8., Handelfmeter/24.) rissen die Hausherren das Geschehen früh an sich. Doch Marcel Sabitzer (45.+1) und Youssoufa Moukoko (54.) konterten.

Nach dem 3:2 von Farès Chaibi (68.) sah das Team von Dino Toppmöller erneut wie der sichere Sieger aus. Abermals hatten die Westfalen in Person des eingewechselten Julian Brandt jedoch eine Antwort parat (83.).

Für Diskussionsstoff sorgte derweil die Leistung von Schiedsrichter Robert Schröder und seines Video-Assistenten. Denn der frühe Handelfmeter nach einem Vergehen von Marius Wolf ließ Interpretationsspielraum zu. Selbiges galt für eine strittige Szene im Strafraum, bei der BVB-Ersatzkeeper Alexander Meyer Eintracht-Stürmer Marmoush von den Beinen holte, es aber keinen Strafstoß gab (37.).

Auch für Kehl waren beide Entscheidungen nicht nachvollziehbar. "Ich habe die Elfmeterszenen konträr zu dem gesehen, wie sie am Ende entschieden wurden. Vielleicht hat es sich ein bisschen ausgeglichen", so der Ex-Profi.