09.12.2023 17:37 Uhr

Kovac nach Pleite in Freiburg unter Druck

Kovac und Wolfsburg kassieren eine Heimniederlage
Kovac und Wolfsburg kassieren eine Heimniederlage

Die Tristesse beim VfL Wolfsburg hält an. Gegen den SC Freiburg gibt es ein 0:1 (0:0) und die nächste Pleite.

Während die Spieler um Kapitän Maximilian Arnold bedröppelt in die Fankurve stapften und sich Pfiffe gefallen lassen mussten, verschwand Niko Kovac ganz schnell in den Katakomben. Der Trainer des VfL Wolfsburg gerät nach der nächsten Pleite immer mehr unter Druck.

Nach einer weiteren glücklosen Vorstellung verloren die Wölfe mit 0:1 (0:0) gegen den SC Freiburg, Michael Gregoritsch (74.) erzielte den schmeichelhaften Siegtreffer für die Breisgauer. Die Wölfe waren eigentlich das bessere Team, doch sie nutzten ihre Chancen nicht.

Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer machte aber bei "Sky" klar: "Es gibt keine Trainerdiskussion!" Kovac werde auch am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Aufsteiger Darmstadt 98 auf der Bank der Niedersachsen sitzen. "Wir müssen noch enger zusammenrücken als eh schon. Von der Einsatzbereitschaft war das heute in Ordnung", so Schäfer.

Das Fortune der Freiburger beim Siegtor, "dieses Glück haben wir nicht", betonte Schäfer, "die Mannschaft will, aber nicht alle Dinge laufen einfach. Wir müssen die Wende erzwingen, um da rauszukommen. Wir hatten genügend Chancen, das Spiel in unsere Richtung zu bringen".

Die Freiburger feierten indes ausgelassen die drei Punkte. Gregoritsch, dem in den letzten drei Pflichtspielen fünf Treffer gelangen, konnte es kaum glauben: "Manchmal ist der Fußball unerklärlich. Manchmal braucht man ein Quäntchen Glück. Wir waren einen Tick glücklicher."

Christian Streich: "Wir wollten heute verteidigen"

Die Marschroute von SC-Coach Christian Streich war klar. "Wir wollten heute verteidigen, verteidigen und vorne effizient sein", berichtete Vincenzo Grifo: "Der Trainer hat gesagt, wir müssen fighten und ackern. Das haben wir gemacht." Freiburg sammelte fünf Tage vor dem Gruppenfinale in der Europa League bei West Ham United trotz einiger Personalsorgen Selbstvertrauen und bleibt dran an den internationalen Plätzen.

Kovac hat derweil mit dem Werksklub damit aus den letzten acht Partien nur vier Punkte geholt. Wolfsburg hielt den Druck in der Anfangsphase hoch, spielte nach Ballgewinnen schnell und schnörkellos nach vorne. Freiburg schaute lange fast nur zu, wirkte behäbig.

Nach der temporeichen Anfangsphase plätscherte die Partie danach lange nur vor sich hin, Freiburg stellte sich mit der Zeit besser auf das aggressive Konterspiel der Gastgeber ein - konnte aber selber in der Offensive weiter kaum Akzente setzen. Vielleicht auch, weil die Mannschaft große Personalsorgen plagen, zwei Plätze auf der Auswechselbank blieben sogar leer.