18.12.2023 07:48 Uhr

Bittere Hoeneß-Analyse nach Pleite beim FC Bayern

Sebastian Hoeneß und Alexander Nübel kassierten bei ihrer Rückkehr nach München eine Pleite
Sebastian Hoeneß und Alexander Nübel kassierten bei ihrer Rückkehr nach München eine Pleite

Ausgecoacht in München. Der VfB Stuttgart verliert ein einseitiges Spitzenspiel beim FC Bayern deutlich. Nach der Partie reagierte Trainer Sebastian Hoeneß wortkarg.

Die Rückkehr nach München hatte sich Sebastian Hoeneß anders vorgestellt. Beim Südgipfel, der endlich mal wieder einer war, zeigte der FC Bayern eine 3:0-Machtdemonstration und ließ dem VfB Stuttgart keine Chance. Das Überraschungsteam der Liga hatte zwar viel Ballbesitz, die Bayern dafür die Chancen und Tore.

Der VfB-Coach wählte anschließend deutliche Worte. "Ich kann es kurz machen. Wir konnten unseren Teil nicht beitragen, dass es ein Spitzenspiel wird", sagte der 41-Jährige. Der Neffe von Bayern-Patron Uli Hoeneß gab zu, dass man "verdient als Verlierer" zurück nach Stuttgart fahre.

Schon nach anderthalb Minuten hatte Bayerns Top-Stürmer Harry Kane dem VfB einen ersten schmerzhaften Stich versetzt und den Führungstreffer erzielt. Vorangegangen waren gleich mehrere Fehler der Schwaben. Der frühe Rückstand war laut Hoeneß ein Knackpunkt. 

"Das Spiel fängt denkbar ungünstig an. Und der Start war maßgebend für den weiteren Verlauf", erklärte der VfB-Coach, der einst die zweite Mannschaft der Bayern trainierte. Man habe sich ganz etwas anderes vorgenommen.

Hoeneß richtete den Blick lieber gleich nach vorne auf das abschließende Spiel des Jahres am kommenden Mittwoch gegen den FC Augsburg. Mit einem Erfolg könnten die Schwaben aber ihre eindrucksvolle Hinrunde positiv abrunden und den Champions-League-Platz festigen.

Nübel: "Es gibt viele Möglichkeiten"

Auch für Alexander Nübel misslang die Rückkehr in die Allianz Arena. Der Keeper hat einen Vertrag bei den Bayern und ist an den VfB ausgeliehen - Stand jetzt bis zum Saisonende. 

"Es tat weh, dass wir nicht so aufgetreten sind, wie wir uns es vorgenommen haben", sagte der 27-Jährige. Beim ersten Gegentreffer sah Nübel unsouverän aus, anschließend hielt er sein Team aber mehrmals im Spiel. 

Wie es für Nübel nach der Saison weitergeht, ist noch offen. "Es gibt viele Möglichkeiten, ich habe mich noch nicht entschieden und ich werde mich auch nicht entscheiden in den nächsten Wochen und Monaten", sagte Nübel. "Ich habe danach noch ein Jahr Vertrag in München. Aber was im Sommer passiert, das weiß ich jetzt noch gar nicht."

Klar ist aber: "Ich fühle mich sehr wohl und habe sehr viel Spaß, mit den Jungs zu spielen."