03.01.2024 13:33 Uhr

Union-Star Bonucci spricht über 120-Millionen-Offerte

Um Union-Abwehrstar Leonardo Bonucci ranken sich viele Transfergerüchte
Um Union-Abwehrstar Leonardo Bonucci ranken sich viele Transfergerüchte

Bleibt er oder geht er schon wieder? Die Gerüchte um den italienischen Abwehrstar Leonardo Bonucci halten die Fans von Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin seit Tagen in Atem. Der 36-jährige Europameister hat derweil in einem Interview preisgegeben, dass Manchester City einst 120 Millionen Euro für ihn auf den Tisch legte.

Nach dem Trainingsauftakt von Union Berlin am Dienstag setzte Leonardo Bonucci ein Statement in den sozialen Netzwerken. "Restart #EisernUnion", schrieb der 36-Jährige in einem Instagram-Beitrag und teilte dazu vier Fotos von den ersten sportlichen Einheiten im neuen Jahr.

Ob Bonucci in der Rückrunde tatsächlich einen neuen Anlauf im Trikot der Köpenicker nimmt, bleibt derweil fraglich. Der italienische Europameister von 2021, der bei seinen zehn Pflichtspieleinsätzen für Union selten überzeugen konnte und zuletzt nur von der Bank kam, gilt als wechselwillig. 

Ende Dezember platzte ein Transfer zur AS Rom. Laut dem "Corriere dello Sport" könnte es Bonucci jetzt zum FC Genua ziehen - allerdings nur, sofern sich dessen Abwehrchef Radu Dragusin tatsächlich Tottenham Hotspur anschließen sollte.

Pep Guardiola galt als großer Bonucci-Fan

Umso mehr verblüffen die Aussagen, die Bonucci jetzt gegenüber der englischen Tageszeitung "The Sun" traf. Demnach war Manchester City einst bereit, umgerechnet 120 Millionen Euro für den einstigen Weltklasse-Innenverteidiger auf den Tisch zu legen.

"2016 waren Manchester City und ich uns nahe. Sie boten Juventus fast 100 Millionen Pfund an", berichtete Bonucci, der beim damaligen Serienmeister Juventus Turin unter Vertrag stand - und mit seinen Nationalmannschaftskollegen Gianluigi Buffon, Giorgio Chiellini und Andrea Barzagli die legendäre (B)BBC-Defensive formte.

Tatsächlich galt City-Trainer Pep Guardiola damals als großer Bonucci-Fan, das Interesse aus Manchester galt als offenes Geheimnis. Nach Rücksprache mit Juve entschied sich Bonucci laut eigener Aussage gegen einen Transfer. Gereizt hätte ihn ein Wechsel allerdings schon. 

"Von Guardiola trainiert zu werden, wäre großartig gewesen, weil er mich besser gemacht hätte. Aber ich kann mich nicht beschweren, weil ich viele Trophäen, Einzelpreise und Europameisterschaften gewonnen habe", meinte Bonucci, der sich nach dem verlorenen Champions-League-Finale 2017 mit Juve-Trainer Max Allegri überwarf und fluchtartig zur AC Mailand wechselte. Ein Schritt, den ihm die Anhänger der Bianconeri nie verziehen haben - und der letztlich auch zum überraschenden Wechsel von Juve zu Union im Sommer 2023 führte.