21.01.2024 09:09 Uhr

Bayern-Ikone rechnet mit Kahn und Salihamidzic ab

Beim FC Bayern Geschichte: Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic
Beim FC Bayern Geschichte: Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic

Am Tag des alles entscheidenden letzten Spiels der vergangenen Bundesliga-Saison verkündete der FC Bayern überraschend die Trennung von seinen Vorständen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic. Für den früheren Münchner Torjäger Giovane Elber war die Entscheidung des Rekordmeisters allerdings alternativlos.

"Oliver hat versucht, das Beste für den Verein zu machen. Leider hat es am Ende nicht gereicht. Bei allen Bemühungen, das muss ich feststellen, hat es mit Bayern und Kahn nicht so gut funktioniert", blickte der Brasilianer im Interview mit der "Deichstube" zurück.

Kahn wurde als Vorstandsboss recht schnell durch Jan-Christian Dreesen ersetzt, bei Salihamidzic zog sich die Suche nach einem Nachfolger dagegen. In Kürze soll Max Eberl den Job als Sportvorstand übernehmen.

"Das ist eine sehr gute Lösung. In Gladbach hat Max Eberl eine beachtliche Arbeit geleistet. [...] Ich traue ihm zu, auch in München gut zu agieren. Er kann die nicht ganz leichte Aufgabe bei Bayern meistern", hob Elber hervor.

Erst im vorigen Herbst war Eberl bei RB Leipzig nach wenigen Monaten im Amt vor die Tür gesetzt worden, dem 50-Jährigen wurde "mangelndes Commitment" vorgeworfen.

FC Bayern: Elber mit Kritik und Lob für Salihamidzic

Dass sein langjähriger Teamkollege Hasan Salihamidzic beim FC Bayern seine Koffer packen musste, konnte Elber unterdessen nachvollziehen.

"Hasan ist ein sehr guter Junge. Er hat sich aufgeopfert, er hat sich engagiert, er hat alles gegeben, um den Club besser aufzustellen. Hasan hat sich in jeder Hinsicht bemüht, aber auch bei ihm war es so wie bei Oli Kahn: Es hat nicht zusammengepasst", bilanzierte Elber.

Der Ex-Profi schränkte indes ein: "So schlecht kann Hasan nicht gearbeitet haben, sonst wäre Bayern 2020 nicht Champions-League-Sieger geworden. Und was ich noch herausstreichen möchte: Hasan hat seine Beurlaubung akzeptiert, war sicherlich enttäuscht, aber er hat sich in der Öffentlichkeit mit Kritik und Kommentaren zurückgehalten. Das beweist mir, dass er ein waschechter Bayer ist."