21.01.2024 22:03 Uhr

Brisanter Matthäus-Verdacht um Goretzka

Leon Goretzka vom FC Bayern kam gegen Werder erst in der 64. Minute ins Spiel
Leon Goretzka vom FC Bayern kam gegen Werder erst in der 64. Minute ins Spiel

Die 0:1-Niederlage des FC Bayern gegen den SV Werder Bremen am Sonntag hätte wohl kaum ein Experte erwartet. Auch nicht der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, der im Anschluss allerdings einen brisanten Verdacht im Köcher hatte.

Der Sieg des SV Werder Bremen gegen den FC Bayern sei "sensationell", aber "verdient", erklärte Lothar Matthäus am Sonntag bei "Sky90". 

Einen möglichen Grund für den blutleeren und ideenlosen Auftritt des deutschen Rekordmeisters hatte Matthäus allerdings parat: Das Fehlen von Leon Goretzka in der Startformation des FC Bayern. 

"Ich habe nicht verstanden, warum Leon Goretzka schon wieder nicht von Beginn an gespielt hat. Das ist für die Stimmung nicht gut", urteilt Matthäus. Schließlich habe Goretzka in den Monaten vor der Winterpause gut gespielt.

Die Entscheidung Tuchels, gegen Bremen Raphael Guerreiro im Mittelfeld den Vorzug vor Goretzka zu geben, habe "in der Kabine vielleicht nicht jeder aus der Mannschaft nachvollziehen können", mutmaßt die DFB-Legende.

Natürlich sei Guerreiro, der vor der Saison ablösefrei von Borussia Dortmund gekommen ist und den Tuchel aus seiner Zeit beim BVB kennt, ein "guter Spieler", "aber wenn man so einen Führungsspieler wie Goretzka in seinem Kader hat und er ist topfit, dann gibt es in der Mannschaft natürlich auch Stimmen, die da vielleicht die Entscheidung des Trainers nicht ganz verstehen."

Beim FC Bayern sei "keine Ruhe da", lautet Matthäus Urteil.

FC Bayern hat "wichtige Punkte verloren"

Letztlich habe der FC Bayern "sicher wichtige Punkte verloren beim Kampf um die Meisterschaft", so Matthäus weiter. Vor dem Nachholspiel gegen Union Berlin (Mittwoch) beträgt der Rückstandes des Seriensiegers auf Tabellenführer Bayer Leverkusen sieben Punkte. 

Ob Tuchel dann wieder auf Goretzka setzt, dürfte eine der Fragen sein, die im Vorfeld viel diskutiert werden.