22.01.2024 08:26 Uhr

Kimmich nach Tuchel-Entscheidung verstimmt

Joshua Kimmich vom FC Bayern war nach seiner Auswechslung gefrustet
Joshua Kimmich vom FC Bayern war nach seiner Auswechslung gefrustet

Joshua Kimmich vom FC Bayern hat sich über seine Auswechslung beim Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen (0:1) verstimmt gezeigt. 

Nach der überraschenden Niederlage gegen Werder Bremen kommt Unverständnis über Entscheidungen von Cheftrainer Thomas Tuchel auf - auch unter den Spielern.

Leon Goretzka schmorte zunächst auf der Bank, dafür musste Joshua Kimmich den Platz nach rund einer Stunde und nur wenige Minuten nach dem Bremer Treffer durch Mitchell Weiser (59.) verlassen. Für ihn kam Thomas Müller in die Partie, auch Leon Goretzka und Mathys Tel wurden in der 64. Minute eingewechselt.

"Natürlich will ich immer 90 Minuten auf dem Platz stehen, gerade wenn wir hinten liegen ist es was anderes, als wenn man 3:0 führt", sagte Kimmich nach der Partie über seine Auswechslung. 

Der 28-Jährige war in der vergangenen Woche zum vierten Mal Vater geworden, das Kurz-Trainingslager der Münchner in Portugal hatte er daher vorzeitig verlassen. Erst am Freitag konnte Kimmich wieder am Mannschaftstraining teilnehmen.

Kimmich kritisiert Einstellung der Bayern-Profis

Kritik an der Nichtberücksichtigung Goretzkas in der Bayern-Startelf kam unterdessen von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.

"Das ist für die Stimmung nicht gut", urteilte Matthäus bei "Sky90". Stattdessen durfte Raphael Guerreiro zunächst neben Joshua Kimmich im Mittelfeld auflaufen, der Portugiese enttäuschte jedoch auf ganzer Linie.

Guerreiro zählte im Spiel gegen Bremen zu den schlechtesten Bayern-Profis, seine Passquote lag zudem bei gerade einmal etwas mehr als 70 Prozent. Von sport.de erhielt er die Horror-Note 5,5.

Das größte Problem des FC Bayern beim Rückrundenauftakt gegen Bremen sei unterdessen die mangelnde Einstellung gewesen, so Kimmich. Zwar glaube er nicht, dass "die Niederlage verdient" sei. "Trotzdem hat man gemerkt, dass die Bremer hungriger waren als wir. Und das darf uns in der jetzigen Phase nicht passieren. Man hat nicht das Gefühl, dass wir wissen, worum es geht!"

Man müsse "die Herangehensweise hinterfragen", fügte der Mittelfeld-Star hinzu: "Bremen war giftiger und griffiger."