22.01.2024 10:12 Uhr

Tuchel reagiert auf Sanés Frust-Auftrtt

Thomas Tuchel wollte Leroy Sanés Frust nach der Pleite des FC Bayern nicht zu hoch hängen
Thomas Tuchel wollte Leroy Sanés Frust nach der Pleite des FC Bayern nicht zu hoch hängen

Nationalspieler Leroy Sané hat seinen Frust während der 0:1-Niederlage im Heimspiel des FC Bayern gegen Werder Bremen unübersehbar zur Schau gestellt. Cheftrainer Thomas Tuchel reagierte nach der Partie diplomatisch.

Kurz nach dem Bremer Treffer durch den Ex-Münchner Mitchell Weiser (59.) gegen den FC Bayern musste Thomas Tuchel reagieren: Der Bayern-Coach nahm fünf Minuten später die schwachen Raphael Guerreiro, Joshua Kimmich und Alphonso Davies heraus und brachte Leon Goretzka, Mathys Tel und Thomas Müller.

Letzterer überbrachte Offensivspieler Leroy Sané zudem eine Botschaft des Trainers. Durch die Hereinnahme von Tel sollte sich der 28-Jährige vermehrt um defensive Aufgaben auf der linken Außenbahn kümmern.

Wie wenig Sané die taktische Umstellung schmeckte, ließ er das gesamte Stadion wissen. Wie die TV-Kameras auffingen, diskutierte er im Gespräch mit Müller energisch. Danach trottete er sichtlich genervt davon.

Tuchel erklärte nach der Partie bei "DAZN", dass er Sanés Frust mitbekommen habe. Dennoch: "Das hänge ich nicht zu hoch, weil ich ihn kenne und weiß, dass er manchmal ein, zwei Minuten braucht, um Sachen zu verdauen, die ihm nicht hundertprozentig schmecken."

FC Bayern: "Nicht das allergrößte Drama" um Leroy Sané

"Natürlich", räumte der Bayern-Cheftrainer ein, habe Sané mit seinem Verhalten keine positive Körpersprache an den Tag gelegt. Kritik am Spieler wollte er dennoch nicht äußern: "Insgesamt haben wir nicht viel positive Energie ausgelöst. Wir wollen es nicht an Leroy, an den zehn Sekunden, in denen er seinen Unmut äußert, aufhängen. Leroy war frustriert, weil er anders spielen wollte. Auch in der ersten Halbzeit. Es ist nicht das allergrößte Drama."

Gegen Bremens Matchwinner Mitchell Weiser hatte Leroy Sané nicht nur nach der taktischen Umstellung in der zweiten Halbzeit seine Probleme. Von sport.de erhielt der DFB-Star die Note 4,5.