Nächster Ausfall beim FC Bayern? Nach dem 3:2-Arbeitssieg beim FC Augsburg bangt der deutsche Rekordmeister um Flügelspieler Kingsley Coman, der womöglich schwer verletzt ist.

"Wir werden morgen die Bänder im Knie checken. Ich kann nicht spekulieren, aber es ist extrem schmerzhaft gerade", sagte Trainer Thomas Tuchel bei "Sky".

"Bei Coman schaut es nicht so gut aus. Er ist aufs Knie gefallen. Er wird jetzt in München untersucht. Viel darf nicht mehr passieren", erklärte Sportdirektor Christoph Freund. CEO Jan-Christian Dreesen meinte: "Coman ist sehr niedergeschlagen. Hoffen wir das Beste."

Coman hatte sich in Augsburg ausgerechnet beim Führungstreffer des FC Bayern durch Aleksandar Pavlovic (23.) verletzt. FCA-Angreifer Philip Tietz war auf den Franzosen gefallen, der danach liegen blieb.

Zunächst wurde Coman vom medizinischen Personal des deutschen Rekordmeisters behandelt. Dann musste er in die Kabine gebracht werden. Sein linkes Bein konnte er selbst dabei nicht belasten.

FC Bayern mit großer Personalnot - und Neuzugang

Dem FC Bayern droht damit ein weiterer personeller Rückschlag. In Augsburg hatte Trainer Thomas Tuchel auf Dayot Upamecano und Konrad Laimer (beide Muskelverletzung) sowie Joshua Kimmich (Schulter) verzichten müssen.

Es fehlen zudem die Langzeitverletzten Serge Gnabry (Muskelsehnenverletzung im linken Adduktorenbereich), Bouna Sarr (Kreuzbandriss) und Daniel Peretz (Innenbandverletzung am rechten Knie).

Minjae Kim und Noussair Mazraoui sind ebenfalls derzeit nicht verfügbar, da sie mit ihren Nationalteams an den Kontinentalmeisterschaften in Asien und Afrika teilnehmen.

Immerhin: Mit Sacha Boey wird Tuchel aller Voraussicht nach bald eine neue Option im Defensivbereich haben. Der Rechtsverteidiger von Galatasaray steht unmittelbar vor dem Wechsel zum FC Bayern, wie der Coach vor dem Augsburg-Spiel bestätigte.

"Es ist unser Wunsch, ihn zu verpflichten. Es ist so gut wie klar, glaube ich. Der Arztcheck ist aber noch nicht gemacht und deshalb gibt es auch nichts zu verkünden", sagte Tuchel.