03.02.2024 10:17 Uhr

Edin Terzic zählt zweite Reihe des BVB an

Edin Terzic (l.) war mit der Leistung seiner BVB-Spieler ziemlich unzufrieden
Edin Terzic (l.) war mit der Leistung seiner BVB-Spieler ziemlich unzufrieden

Bei Borussia Dortmund ist die Enttäuschung nach einer biederen Vorstellung bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim groß. BVB-Cheftrainer Edin Terzic übte hinterher auch Kritik am zweiten Anzug der Schwarz-Gelben, der aufgrund der akuten Verletztenmisere zu Einsatzchancen gekommen war.

Edin Terzic machte nach dem 0:0 in Heidenheim unmissverständlich klar, dass die insgesamt schwache Leistung seiner Mannschaft nicht auf die vielen Ausfälle zurückging. "Keine Ausreden", so der 41-Jährige bei "DAZN".

Der Trainer hatte auf Starspieler Jadon Sancho (muskuläre Probleme) ebenso verzichten müssen, wie auf Topscorer Julian Brandt, Urgestein Marco Reus und Flügelstürmer Karim Adeyemi. Da Sébastien Haller mit der Elfenbeinküste noch beim Afrika-Cup weilt, fehlte eine weitere Option für den Angriff. Hinzu kommen die Langzeitverletzte Felix Nmecha und Julien Duranville, auch Außenverteidiger Julian Ryerson und Stammtorwart Gregor Kobel waren noch nicht wieder einsatzbereit. 

BVB patzt in Heidenheim: "War deutlich zu wenig"

Terzic stellte trotz der vielen Verletzten klar: "Wir hatten eine ordentliche Mannschaft auf dem Platz. Wir können und müssen es berücksichtigen, aber trotzdem haben wir den Anspruch eine bessere Leistung zu zeigen."

Zugleich zählte er jene Spieler an, die nun eigentlich in die Bresche hätten springen müssen: "Jungs, die in den letzten Wochen und Monaten unzufrieden waren, haben heute eine Chance bekommen, aber es war deutlich zu wenig. Wir haben es als Mannschaft nicht geschafft, es auf den Platz zu bekommen."

Namen nannte der Dortmunder Übungsleiter nicht. Angesprochen fühlen dürften sich wohl aber Mittelfeldmann Salih Özcan und Rechtsverteidiger Thomas Meunier, die von sport.de in der BVB-Einzelkritik mit schlechten Noten bedacht wurden. Auch die eigentlich formstarken Angreifer Youssoufa Moukoko und Jamie Bynoe-Gittens blieben blass. Schon in der 59. Minute entschied sich Edin Terzic zu einem Dreifachwechsel, wenig später musste auch Moukoko den Platz verlassen.

Die Kritik von Edin Terzic am Dortmunder Spiel fiel letztlich deutlich aus: "Wir hatten zwar sehr viel Ballbesitz, gerade in der zweiten Halbzeit, aber wir konnten gar keine Durchschlagskraft und keine Wucht entwickeln. Wir konnten kaum Torchancen herausspielen und deshalb geht das Unentschieden in Ordnung."

Durch die Nullnummer beim Aufsteiger verpasste es Schwarz-Gelb, am 20. Spieltag auf Platz drei in der Tabelle vorzurücken.