18.02.2024 10:17 Uhr

Arroganz-Vorwürfe von BVB-Sportdirektor Kehl

Sebastian Kehl kritisierte die BVB-Profis
Sebastian Kehl kritisierte die BVB-Profis

Beim kriselnden VfL Wolfsburg kam Borussia Dortmund nicht über ein Unentschieden (1:1) hinaus. Sportdirektor Sebastian Kehl ging nach dem Spiel hart mit den BVB-Profis ins Gericht.

"Man muss der Mannschaft heute ein Stück weit vorwerfen, dass wir in manchen Phasen das Spiel nicht weiter kontrolliert haben und dass wir auch arrogant gespielt haben", sagte Kehl in den Katakomben der Volkswagen-Arena am Samstagabend in Wolfsburg.

Der Ex-Profi ergänzte: "Mir war an der einen oder anderen Stelle einfach zu viel Hacke dabei und Spitze. Das Team habe "nicht konsequent genug im Zweikampf" gespielt und "auch in manchen Situationen zu leichtsinnig Bälle verloren".

Kehl sprach zwar von "einigen guten Aktionen" wie dem Führungstreffer durch Niclas Füllkrug (8.), letztendlich habe man es "aber einfach nicht konsequent zu Ende gespielt, da hätten wir uns besser anstellen müssen".

Durch de Punkteteilung wurde die Aufholjagd des BVB zunächst gestoppt. Zwar bleibt der Revierklub in diesem Jahr ungeschlagen, dennoch hat man sich in Wolfsburg wohl mehr ausgerechnet. "Wir hatten insgesamt zu wenig Torchancen. Wir sind nicht zufrieden mit dem Punkt", sagte Torhüter Gregor Kobel bei "Sky".

"Wir haben keine gute Leistung gebracht. Das Spiel war von unserer Seite über 90 Minuten nicht so gut, dass wir hier hätten heute gewinnen können", meinte auch Kehl.

Für das anstehende Achtelfinale in der Champions League bei der PSV Eindhoven fordert der Sportdirektor daher ein anderes Gesicht.

"Wir müssen alles geben und sehr klar sein in der Spielweise. Wenn man in diesen beiden Spielen nicht performt, ist man raus. Wir brauchen zwei richtig gute Leistungen, vollen Einsatz und volle Fokussierung. Jeder muss eine richtig gute Leistung zeigen, dann haben wir die Chance weiterzukommen. Das ist das Ziel", gab der 44-Jährige die Marschroute vor.