19.03.2024 12:11 Uhr

Spekulationen um Insolvenz von Hertha BSC

Geht Hertha BSC in die Insolvenz?
Geht Hertha BSC in die Insolvenz?

In der Vergangenheit warf Hertha BSC das Geld mit vollen Händen aus dem Fenster - eine Herangehensweise, die sich rächte und dem Zweitligisten finanzielle Fesseln auferlegte sowie die Zusammenarbeit mit Investor 777 Partners diktiert. Einem Medienbericht zufolge könnten die Berliner sogar in die Insolvenz gehen, um sich dieser leidigen Themen zu entledigen.

Über diese Möglichkeit spekuliert "Bild". Hintergrund: Bis zum 25. November 2025 wird die Rückzahlung einer 40-Millionen-Euro-Anleihe fällig, was Hertha BSC einmal mehr in die Bredouille bei der Lizenzvergabe für den Profi-Fußball bringen würde.

Die Alternative: ein Insolvenzverfahren, womöglich verbunden mit dem Absturz in die Regionalliga, und ein anschließender Neuaufbau - dann aber ohne wirtschaftliche Altlasten sowie den Investor 777 Partners, der dem Bericht zufolge in Zukunft direkt ins operative Geschäft des Klubs eingreifen könnte.

Demnach gebe es Gerüchte, dass der neue Kaderplaner Timon Pauls heimlich die Rolle des starken Mannes im sportlichen Bereich übernehmen und eine spielstarke Mannschaft aufbauen soll. 777 Partners soll zudem seit Längerem auf einen erneuten Trainerwechsel bei Hertha BSC drängen, mit Vereinsikone Pál Dárdai soll der Geldgeber unzufrieden sein und ein externe Lösung anstreben.

Droht Hertha BSC ein "schmutziger Wahlkampf"?

Es heißt, auch die Arbeit von Sportdirektor Benjamin Weber und Andreas "Zecke" Neuendorf, dem Direktor Akademie und Lizenzspieler, dürfte auf den Prüfstand kommen.

47 Millionen Euro muss die US-amerikanische Investmentgesellschaft bis Ende 2024 noch in den Klub pumpen. Gemunkelt wird aber, dass 777 Partners sich langfristig nicht mehr so intensiv bei Hertha BSC engagieren könnte, falls der anvisierte Einstieg beim FC Everton aus der englischen Premier League gelingt.

Ein weiteres Fragezeichen steht dahinter, wer bei den Berlinern nach dem tragischen Tod von Kay Bernstein die Rolle als Klub-Chef übernimmt. "Bild" zufolge könnte vor der kommenden Präsidentschaftswahl ein "schmutziger Wahlkampf" drohen.