29.03.2024 08:39 Uhr

BVB-Keeper schwärmt von Konkurrent Kobel

Meyer (re.) sprang beim BVB schon mehrfach für Kobel ein
Meyer (re.) sprang beim BVB schon mehrfach für Kobel ein

Ob BVB-Keeper Gregor Kobel am Wochenende im Klassiker gegen den FC Bayern zwischen den Pfosten stehen kann, ist noch offen. Unter der Woche fehlte der notenbeste Torwart der Liga zeitweise im Training. Ein Ausfall wäre eine arge Schwächung für die Schwarz-Gelben. Gleichzeitig könnte Ersatzmann Alexander Meyer zum siebten Mal in dieser Bundesliga-Saison als Vertreter auflaufen. Genau jener Meyer hat nun verraten, was Kobel eigentlich so stark macht.

Nicht Manuel Neuer vom FC Bayern, nicht Alexander Nübel von den Überfliegern vom VfB Stuttgart und auch nicht Lukas Hradecky von Spitzenreiter Bayer Leverkusen führt die Rangliste des Fachmagazins "kicker" mit Blick auf die beste Note an. Hier steht, wie in der Vergangenheit schon oft, Dortmunds Schlussmann Gregor Kobel ganz oben (Durchschnittsnote 2,69). 

Wenn Kobel spielt, das war in der jüngeren Vergangenheiten aufgrund von Verletzungen oder Blessuren öfter nicht der Fall, dann gehört er zu den Besten. 

Doch was macht den Schweizer, der seit Sommer 2021 das BVB-Trikot trägt, eigentlich so stark? Auf diese Frage hat Ersatzmann Alexander Meyer im "kicker" ausführlich geantwortet: "Seine Professionalität und sein Ehrgeiz im Training, aber auch im Kraftraum. Er macht schon sehr viel für sich", verriet Meyer Kobels Geheimnis.

Er selbst so auch "ein Freund davon, dass man ein bisschen mehr machen muss, dass man sich die Leistungen am Wochenende hart erarbeiten und verdienen muss", aber Kobel gehe mit Blick auf die Einstellung "auf jeden Fall vorweg".

Obwohl Kobel "erst" 26 Jahre alt ist, sei er "für sein Alter sehr komplett, richtig, richtig stark", so Meyer weiter, der sich beeindruckt zeigte: "Auf der Linie habe ich das so noch nie gesehen." 

Meyer: BVB-Kollege auf der Linie und im Eins-gegen-eins stark

Doch nicht nur unmittelbar zwischen den Pfosten, sondern auch im Eins-gegen-eins muss sich jeder Angreifer vor dem Stammkeeper fürchten.

"Er hat die Maße und einen guten Körper. Er scheut sich nicht, den auch voll reinzuhauen. Da muss man lange groß bleiben, auf seine Reflexe, auf sein Stellungsspiel vertrauen. Das macht er sehr gut", lobte der 32-jährige Ersatzmann seinen Kollegen. Trotzdem ruhe sich Kobel nicht auf seinen Erfolgen aus.

"Am Ende will er sich in allen Bereichen verbessern, das ist entscheidend. Egal was das ist, ob Strafraumbeherrschung, mit dem Fuß oder Torverteidigung. Er ist immer einer, der noch mal etwas extra machen will", schloss Meyer.

Ob Kobel am Samstagabend (18:30 Uhr im sport.de-Live-Ticker) gegen den FC Bayern mit an Bord ist, muss abgewartet werden. Am Mittwoch setzte der Torwart erkältungsbedingt mit dem Training aus. BVB-Coach Edin Terzic könnte am Donnerstagmittag mehr zur Causa Kobel sagen.