28.03.2024 10:21 Uhr

Brunner-Knall beim BVB? Jetzt spricht Sportdirektor Kehl

Sebastian Kehl hat mit den Spekulationen um Paris Brunner aufgeräumt
Sebastian Kehl hat mit den Spekulationen um Paris Brunner aufgeräumt

In Medienberichten hieß es zuletzt, in den Vertragsgesprächen zwischen Borussia Dortmund und U17-Weltmeister Paris Brunner sei es vermehrt zu Unstimmigkeiten gekommen. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl dementiert derartige Darstellungen nun klar. 

"Die Berichte habe ich auch gelesen und kann sie nicht bestätigen. Ehrlich gesagt gibt es Stand jetzt noch gar keine Forderungen der Familie", sagte der 44-Jährige im Interview mit den "Ruhr Nachrichten".

Zuvor hatte die "Sport Bild" über "unverhältnismäßige" Vorstellungen im finanziellen Bereich berichtet. Demnach soll Brunner, der in den Gesprächen von seinen Eltern beraten wird, das Doppelte des üblichen Einstiegsgehalts für junge BVB-Spieler verlangen, das bei 20.000 Euro pro Monat liegt.

Es sei "nahezu ausgeschlossen", dass der BVB diesen Forderungen nachkommt, schrieb "Sport Bild".

Laut Kehl ist mit Blick auf die Zukunft des Youngsters über das aktuelle Vertragsende im Sommer 2025 hinaus aber noch nichts entschieden.

BVB will Weg mit Paris Brunner weitergehen

"Wir sind nach wie vor in guten Gesprächen, werden diese im April fortführen und versuchen, in diesem Prozess einen gemeinsamen Weg zu finden", machte der Sportdirektor deutlich.

Kehl prangerte zudem die einseitige Berichterstattung über den 18-Jährigen an. "An dieser Stelle möchte ich auch mal eine Lanze für Paris brechen, der zuletzt häufig in eine Schublade gepackt wurde. Er ist ein Junge aus dem Nachwuchs, eine Junge mit viel Qualität, der sich hier sportlich voll reinhängt und jetzt in unserer U23 in der 3. Liga seine ersten Schritte im Erwachsenen-Fußball gemacht hat", mahnte der Nachfolger von Michael Zorc an.

Brunner war in den letzten Monaten wiederholt durch undiszipliniertes Verhalten aufgefallen. Im Herbst suspendierte der BVB das Top-Talent und begnadigte ihn erst kurz vor der U17-WM in Indonesien. Vorfälle bei einer Hausparty sollen damals der Auslöser gewesen sein. Im Winter-Trainingslager fiel er offenbar erneut negativ auf.

Auf diese Probleme ging Kehl nicht weiter ein. "Wir würden uns freuen, wenn sein Weg bei Borussia Dortmund auch noch weitergeht", stellte er klar.