30.03.2024 13:27 Uhr

Ex-Profi kritisiert Alonso-Entscheidung

Xabi Alonso: Nein zu Bayern und Liverpool, Ja zu Bayer Leverkusen
Xabi Alonso: Nein zu Bayern und Liverpool, Ja zu Bayer Leverkusen

Auf den FC Bayern und den FC Liverpool hat Xabi Alonso (noch) keine Lust und bleibt daher für mindestens ein weiteres Jahr bei Bayer Leverkusen. Die durchaus überraschende Entscheidung des Spaniers wird vielerorts gelobt. Der frühere englische Nationalspieler Paul Merson hat dafür allerdings kein Verständnis. 

"Wir reden hier über zwei der wichtigsten Jobs im Weltfußball", wunderte sich Merson gegenüber "Sky Sports" über die Entscheidung von Xabi Alonso, sowohl dem FC Bayern als auch dem FC Liverpool in diesem Sommer die kalte Schulter zu zeigen. 

"Diese Möglichkeit bekommt er vielleicht nie wieder", ergänzte der ehemalige englische Nationalspieler, der daran zweifelt, dass sich Alonsos Aufschwung mit dem Werksklub weiter fortsetzt: "Ich sehe nicht, dass Bayer Leverkusen die Meisterschaft in der nächsten Saison gewinnt. Ich denke, dass Bayern da weitermacht, wo sie in den letzten zehn Jahren schon waren."

"Ich hoffe, dass Alonso es nicht bereut"

Die Entscheidung des spanischen Übungsleiters habe ihn schlichtweg "schockiert", meinte Merson: "Ich kann verstehen, dass er wahrscheinlich sehr glücklich mit dem ist, was er gerade macht. Er schlägt sich sehr gut und wird zu Recht viel gelobt. Aber so etwas [ein Angebot von Bayern und Liverpool] passiert nur ein Mal. Ich hoffe nur, dass er es [die Absage] nicht bereut."

Am Ende, so erklärte der ehemalige Profi abschließend, laufe es im Fußball-Geschäft für Trainer immer nach dem gleichen Schema ab: "Man wird gefeuert." Daher sei es in seinen Augen ein Fehler von Alonso, die Chance, zwei der "wichtigsten Jobs in der Welt des Fußballs" ausgeschlagen zu haben. 

Am Freitag hatte der auf dem Trainermarkt begehrte Alonso erklärt, auch in der kommenden Saison bei Bayer Leverkusen an der Seitenlinie zu stehen. Sein Vertrag bei der Werkself läuft noch bis zum Sommer 2026. Dank einer Ausstiegsklausel, die schon im kommenden Jahr wirksam wird, könnte er den Verein allerdings vorzeitig verlassen.