05.04.2024 17:09 Uhr

Dier verrät: Das hat die Bayern-Tür geöffnet

Eric Dier ist beim FC Bayern inzwischen gesetzt
Eric Dier ist beim FC Bayern inzwischen gesetzt

Im Januar holte der FC Bayern Eric Dier als Backup für die Innenverteidigung. Doch der Engländer hat alle Erwartungen übertroffen und ist inzwischen unter Thomas Tuchel sogar zum Stammspieler aufgestiegen. Auf seine persönliche Entwicklung ist der Abwehrmann sehr stolz. 

Für Eric Dier begann die aktuelle Saison mit einer großen Enttäuschung. Denn als Ange Postecoglou bei seinem Ex-Klub Tottenham Hotspur anheuerte, waren die Qualitäten des 30-Jährigen plötzlich nicht mehr gefragt. Ein halbes Jahr kämpfte er sich durch widrige Umstände, um dann nach München zu fliehen. 

"Ich bin stolz darauf, wie ich mich verhalten habe. Das hat mir die Tür geöffnet, hierher zu kommen", verriet Dier im Interview mit "The Athletic".

Denn obwohl er bei Tottenham kaum eine Chance bekam, habe er nie nachgelassen. "Ich habe jeden Tag hart trainiert und versucht so fit wie möglich zu bleiben. Das war blindes Vertrauen. Denn du weißt nicht, ob du im Januar irgendwo hingehst oder was passiert. Du siehst das Licht am Ende des Tunnels nicht", schilderte der 49-fache Nationalspieler.

Beim FC Bayern sei er derweil nach dem Winter-Wechsel direkt mit offenen Armen empfangen worden. Gerade Serge Gnabry, Manuel Neuer und Joshua Kimmich hätten ihm anfangs sehr geholfen.

Dier über den FC Bayern: "Es ist einfach großartig" 

Und Thomas Müller müsse man einfach lieben. "Er ist sehr witzig, sehr charismatisch und fühlt sich in seiner Haut sehr wohl", schwärmte Dier über den Kollegen.

"Es ist einfach großartig, dass sie jetzt meine Mitspieler sind. Du bekommst viel Selbstvertrauen, wenn du von ihnen umgeben bist. Du lernst viel und siehst, was sie jeden Tag machen", fuhr Dier fort. "Gerade für mich - einen Spieler, der noch keine Titel gewonnen hat - ist es fantastisch in einer solchen Kabine zu sein und bei einem Klub, wo du so viel lernen kannst."

Die größten Probleme bereite ihm in München derweil weiterhin die neue Sprache. "Es ist eine wirklich schwierige Sprache. Sie bauen ihre Sätze auf ganz andere Weise, als wir das tun", klagte der Routinier. 

Doch auch an dieser Sache wolle er beharrlich bleiben. "Andere Sprachen zu sprechen, gibt mir Selbstvertrauen, sodass ich es nicht peinlich finde, es einfach zu versuchen. Wenn ich denke, dass ich etwas sagen kann, dann tue ich es einfach", lautet Diers Ansatz.