12.04.2024 07:42 Uhr

Wölfe-Rausschmiss: So plant RB Leipzig jetzt mit Schäfer

Marcel Schäfer wurde beim VfL Wolfsburg vorzeitig entlassen
Marcel Schäfer wurde beim VfL Wolfsburg vorzeitig entlassen

Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat am Mittwochnachmittag eine Hammer-Meldung rausgelassen: Mit Marcel Schäfer wurde eine echte Klub-Ikone nach insgesamt mehr als 15 Jahren im Verein freigestellt, arbeitet mit sofortiger Wirkung nicht mehr als Geschäftsführer Sport für die Wölfe. Das Interesse von Konkurrent RB Leipzig ist dem Ex-Nationalspieler wohl zum Verhängnis geworden.

Viel kürzer hätte die Mitteilung gar nicht sein können, mit der der VfL Wolfsburg am Mittwoch über die plötzliche Trennung von Geschäftsführer Marcel Schäfer informierte.

"Marcel Schäfer verlässt den VfL Wolfsburg. Der 39-Jährige informierte den Aufsichtsrats-Vorsitzenden Frank Witter über seinen Wechselwunsch und eine damit verbundene vorzeitige Beendigung seines bestehenden Vertrages als Geschäftsführer Sport. In Anbetracht aller Umstände wurde vereinbart, dass Marcel Schäfer seine Aufgaben mit sofortiger Wirkung ruhen lässt", hieß es in der Mitteilung, ergänzt mit der Information, dass Sportdirektor Sebastian Schindzielorz die Aufgaben des Geschäftsführers zunächst und in enger Zusammenarbeit mit Trainer Ralph Hasenhüttl übernehmen werde.

Schäfer, der mit 256 Bundesliga-Einsätzen in der Wolfsburger Vereinshistorie auf dem dritten Platz hinter Maximilian Arnold und Diego Benaglio steht, hatte gegenüber dem Aufsichtsrat zuvor offen kommuniziert, dass er sich nach Saisonende eine vorzeitige Vertragsauflösung und einen Wechsel zu RB Leipzig vorstellen könne.

Schäfer als Eberl-Nachfolger vorgesehen

Das Wolfsburg-Urgestein soll nach Informationen des "kicker" bei den Roten Bullen die Nachfolge von Max Eberl antreten, der bekanntermaßen aufgrund des fehlenden Bekenntnisses zum Klub entlassen wurde und mittlerweile beim FC Bayern arbeitet.

Schäfers ehemaliger Teamkollege Mario Gomez, der im Fußball-Kosmos von Red Bull als Technischer Direktor arbeitet, soll die Verpflichtung des 39-Jährigen vorantreiben. 

In Leipzig arbeitet Sportdirektor Rouven Schröder derzeit die Aufgaben des Geschäftsführers mit ab, soll sich im Falle einer Schäfer-Verpflichtung dann wieder voll auf die Bereich Scouting und Kaderplanung konzentrieren. 

Von Schäfer selbst gab es am Mittwoch übrigens kein öffentliches Statement auf der Wolfsburger Vereinshomepage.