Dem finanziell angeschlagenen FC Schalke 04 geht - zumindest vorerst - eine Millionensumme auf dem Transfermarkt durch die Lappen.

Wie die "WAZ" berichtet, wird der türkische Top-Klub Trabzonspor die Kaufoption für den von den Königsblauen ausgeliehenen Rechtsverteidiger Mehmet Aydin nicht ziehen. Diese liegt demnach bei 1,4 Millionen Euro - Geld, das man auf Schalke sicherlich mit Kusshand genommen hätte. 

Dem Bericht zufolge läuft die Klausel ohnehin am Sonntag (21. April) aus. Trabzonspor hätte theoretisch also noch etwas Zeit gehabt, den Deal einzutüten, wird dies aber offenbar nicht tun.

Hintergrund: Aydin ist bei seinem Leihklub trotz einer ordentlichen Hinrunde inzwischen nur noch Reservist. Rechts hinten verteidigt inzwischen der ehemalige BVB-Profi Thomas Meunier, den Trabzonspor im Januar aus Dortmund an die Schwarzmeerküste lotste.

Ob auf Schalke für die Saison 2024/2025 ein Kaderplatz für Aydin frei ist, soll laut "WAZ" noch offen sein. Leihspieler Brandon Soppy wird zu seinem Stammverein Atalanta Bergamo zurückkehren. Die Verträge von Cedric Brunner sowie U23-Kicker Steven van der Sloot laufen aus. Mit Henning Matriciani verfügt Schalke nach jetzigem Stand in der kommenden Spielzeit also nur über einen nominellen Rechtsverteidiger.

FC Schalke 04: Vorwürfe gegen Mehmet Aydin

Der "WAZ" zufolge könnte Aydin zunächst von Sportdirektor Marc Wilmots und Trainer Karel Geraerts die Chance bekommen, im Sommer im Training vorzuspielen - vorausgesetzt, die beiden Belgier sind dann beim S04 noch im Amt.

Die besten Voraussetzungen für einen Durchbruch bei seinem Ausbildungsverein hat Aydin aber wohl nicht. Wie es in dem Bericht heißt, wurde ihm auf Schalke hinter vorgehaltener Hand mangelnde Einstellung vorgeworfen.

Aydin müsse sich "hinterfragen, ob er wirklich immer alles gegeben hat", sagte Lizenzspieler-Leiter Gerald Asamoah, als ihn der Klub im vergangenen Sommer Richtung Türkei ziehen ließ.