22.04.2024 14:56 Uhr

Coman glaubt angeblich nicht mehr an die EM

Sorgenkind beim FC Bayern: Kingsley Coman
Sorgenkind beim FC Bayern: Kingsley Coman

Beim FC Bayern erlebt Kingsley Coman eine Saison zum Vergessen. Immer wieder fällt der Angreifer verletzungsbedingt aus, in seinen nicht allzu häufigen Einsätzen war ihm der fehlende Rhythmus dann deutlich anzumerken. Aktuell laboriert der 27-Jährige an einer Adduktorenblessur, die offenbar schwerwiegender ist als bislang angenommen.

Kingsley Coman zählt beim FC Bayern mittlerweile zu den dienstältesten Profis. Doch seit seiner Ankunft in München im August 2015 hat der Flügelstürmer nicht nur mit seinen Tempodribblings, sondern auch mit seiner Verletzungsanfälligkeit von sich reden gemacht.

2023/2024 hat es Coman besonders heftig erwischt: Ende der Hinserie stoppte ihn ein Muskelfaserriss, nach dem Jahreswechsel ein Innenbandriss im Knie. Und als er gerade zurück im Team war, schmerzten die Adduktoren.

Zwar lesen sich 27 Pflichtspiele (fünf Tore, drei Vorlagen) auf den ersten Blick dennoch ordentlich, zur Wahrheit gehört aber, dass Comans sportlicher Stellenwert in der Mannschaft gesunken ist.

Bitter: Einem Bericht der Sportzeitung "L'Equipe" zufolge droht Coman eine noch längere Pause als gedacht. Demnach droht dem Franzosen das vorzeitige Saison-Aus - Europameisterschaft inklusive.

Privat soll der erfahrene Nationalspieler angedeutet haben, sich nur noch geringe Chancen auf eine Teilnahme an dem Turnier in Deutschland auszurechnen.

Die Equipe tricolore trifft bei der EM in Gruppe D auf Österreich, die Niederlande und Polen, erster Gegner ist die ÖFB-Auswahl am 17. Juni. Laut "L'Equipe" könnten statt Coman der frühere Leverkusener Moussa Diaby (Aston Villa) oder PSG-Juwel Bradley Barcola ins französische Aufgebot rutschen.

FC Bayern ging von "mehreren Wochen" Pause aus

Bei der Verkündung von Comans jüngster Diagnose hatte der FC Bayern lediglich von einem Ausfall für "mehrere Wochen" gesprochen. Hoffnung auf ein Comeback im Saison-Endspurt schien da also noch vorhanden zu sein.

Zugleich gab sich Coach Thomas Tuchel geknickt. Comans Blessur sei ein "großer Wermutstropfen", der ihn "sehr traurig" mache, erklärte der im Sommer scheidende Trainer bei "Sky".