29.04.2024 14:32 Uhr

Hintergründe zum Werben des FC Bayern um Reus aufgedeckt

BVB-Routinier Marco Reus wurde einst vom FC Bayern umworben
BVB-Routinier Marco Reus wurde einst vom FC Bayern umworben

Dass sich auch der FC Bayern einst mit Borussia Dortmunds Offensivspieler Marco Reus beschäftigte, war bekannt. Nun enthüllt ein Medienbericht, wie genau der deutsche Rekordmeister um das BVB-Urgestein warb.

"Sport Bild" zufolge lud der damalige Münchner Trainer Jupp Heynckes Reus 2012 zu sich nach Hause ein. Bei Kaffee und Kuchen warb Heynckes um den gebürtigen Dortmunder, der im Trikot von Borussia Mönchengladbach gerade seinen Durchbruch in der Bundesliga geschafft hatte. Sogar den Kamin soll Heynckes für Reus' Besuch angezündet haben, um eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen.

Überzeugen konnte der heute 78-Jährige den 48-maligen Nationalspieler aber nicht. Reus hatte dem Bericht zufolge zumindest im Hinterkopf bereits die Entscheidung getroffen, zum BVB zurückkehren zu wollen. Für 17 Millionen Euro sicherten sich die Schwarz-Gelben zur Saison 2012/2013 die Dienste des "verlorenen Sohnes", der FC Bayern ging leer aus.

So erging es auch Paris Saint-Germain, das nach seinem BVB-Wechsel angeblich sogar mehrfach mit beeindruckenden Gehaltsofferten bei Reus anklopfte. Kurios: PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi soll sich auch deswegen intensiv mit dem Deutschen beschäftigt haben, weil sein Sohn den BVB-Profi gerne bei der Fußball-Simulation "FIFA" spielte.

BVB: Marco Reus sagte Barca und Co. ebenfalls ab

Sehr konkret wurde ein möglicher BVB-Abgang von Reus offenbar, als 2015 der FC Barcelona anklopfte. Mit Vertretern von Barca trafen sich Reus und sein Management damals in Düsseldorf.

Konkrete Zahlen wurden ausgehandelt, Reus, in dessen BVB-Vertrag eine Ausstiegsklausel in Höhe von 25 Millionen Euro verankert war, hätte nur noch grünes Licht geben müssen und dann einen Vertrag in Katalonien unterschreiben können. Doch er entschied sich gegen Barca und für den BVB, wo er kurze Zeit später bis 2019 verlängerte.

Real Madrid, das zu der Zeit ebenfalls die Fühler nach Reus ausstreckte, kassierte schon vor konkreten Gesprächen einen Korb, weil in Spanien seine Sympathien Barca galten.

Anfang 2018 warb laut "Sport Bild" dann ein weiteres internationales Schwergewicht intensiv um Reus: Manchester City.

Der finanzkräftige Premier-League-Gigant soll ihm ein Jahresgehalt in Höhe von 23 Millionen Euro angeboten haben. Wie schon zuvor PSG, Barca, Real sowie der FC Bayern handelte sich aber auch City eine Absage ein.