22.05.2024 19:17 Uhr

So erklärt Rangnick seine Absage an den FC Bayern

Ralf Rangnick erklärt seine Absage an den FC Bayern
Ralf Rangnick erklärt seine Absage an den FC Bayern

Am 01. Mai teilte Ralf Rangnick dem FC Bayern mit, dass er die Nachfolge von Thomas Tuchel nicht antreten wird. Der 65-Jährige wolle stattdessen lieber als österreichischer Nationaltrainer weitermachen. Nun hat der Schwabe seine Absage an den deutschen Rekordmeister erklärt.

Am Dienstag gab Ralf Rangnick den vorläufigen ÖFB-Kader für die anstehende Fußball-EM 2024 bekannt. Im Rahmen der Pressekonferenz erklärte der 65-Jährige nun, warum er sich für eine Fortsetzung seiner Tätigkeit als Nationaltrainer Österreichs entschied und somit dem FC Bayern absagte.

"Das war keine einfache Entscheidung und keine einfache Zeit", stellte der ehemalige Trainer des FC Schalke 04 klar und ergänzte mit Blick auf die anstehende Europameisterschaft: "Wir haben zwei Jahre sehr viel Zeit und Energie in diese Aufgabe gesteckt, für diese Ausgangsposition gearbeitet. Ich wollte die unter gar keinen Umständen gefährden"

FC Bayern: "Das wäre fast unmöglich gewesen"

Einer der Gründe sei gewesen, dass Rangnick mehrere Monate in einer Doppelrolle hätte arbeiten müssen. "Wenn ich es ab dem 1. Mai tatsächlich hätte machen wollen, wäre ich auch Trainer vom FC Bayern gewesen. Zweieinhalb Monate wirklich beides zu machen, das wäre fast unmöglich gewesen", betonte er.

Auch bei "aller Energie, die ich verspüre, hätte irgendetwas darunter gelitten", so Rangnick weiter: "Das wollte ich nicht und deshalb habe ich auf meinen Bauch vertraut, auf mein Herz gehört und mich dafür entschieden, weiterzumachen und hierzubleiben. Das war aus meiner Sicht nach wie vor die richtige Entscheidung."

Der gebürtige Schwabe ist seit 2022 Nationaltrainer in Österreich. Sein Vertrag in der Alpenrepublik läuft noch bis 2025 und würde sich um ein weiteres Jahr verlängern, wenn er mit dem Nationalteam die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 in Kanada, den USA und Mexiko schafft.