DFB-Pokal 2013/2014 » Achtelfinale » Liveticker: Eintracht Frankfurt - SV Sandhausen 4:2

Fazit:
Vergebene Großchancen, sehenswerte Treffer, ein katastrophales Eigentor und ein Außenseiter, der sich nie aufgab - diese Partie hatte alles, was ein Pokalspiel braucht. Eintracht Frankfurt setzt sich am Ende verdient mit 4:2 gegen den SV Sandhausen durch und steht im Viertelfinale. Nach dem umstrittenen Elfmeter zum 2:0 schien die Partie gelaufen zu sein. Aber ein Aussetzer von Rode und ein toller Schuss von Tüting brachten Sandhausen innerhalb weniger Minuten spektakulär zurück ins Spiel. Die Eintracht wirkte aber nur kurz verunsichert und fand schnell die richtige Antwort. Nach dem erneuten Führungstreffer kam Sandhausen nicht mehr richtig zurück ins Spiel. Aber die Frankfurter ließen viele Chancen liegen, so dass bis in die Nachspielzeit gezittert werden musste. Mit der Gratulation an Frankfurt und einem Dank für tapfer kämpfende Sandhäuser verabschieden wir uns. Bis zum nächsten Mal!

Tooor für Eintracht Frankfurt, 4:2 durch Joselu
Manuel Riemann war bei einem Freistoß der Sandhäuser mit nach vorne geeilt. Der Ball segelt in die Mitte und die Gäste haben ein Handspiel eines Frankfurters gesehen. Da war aber nichts zu erkennen. Während die Sandhäuser und auch Manuel Riemann im Rücklaufen noch heftig protestieren, läuft der Frankfurter Konter. Joselu trifft dann das verwaiste Tor und macht alles klar.

Die letzte Minute läuft. Mit der Einwechslung von Schröck für Inui haben die Frankfurter noch etwas Zeit von der Uhr genommen.

Frankfurt ist aktuell näher am 4:2 als die Sandhäuser am Ausgleich. Aber noch haben die Gäste alle Optionen.

Nächste gute Chance für Frankfurt! Flum steigt infolge der Ecke zum Kofpball hoch und köpft in die Arme von Riemann.

Wirklich souverän wirkt das Spiel der Frankfurter jetzt nicht mehr und es gibt einige Fehlpässe. Die Sandhäuser gehen allerdings auch sehr energisch dazwischen. Das könnte noch eine spannende Schlussphase werden.

Gelbe Karte für Daniel Schulz (SV Sandhausen)

Alles sah hier nach einer lockeren Angelegenheit für die Frankfurter aus. Aber durch eigene Fehler und den Sonntagsschuss von Tüting ist der Zweitligist wieder im Rennen. Wer hätte das vor ein paar Minuten für möglich gehalten? Im Stadion macht sich jetzt auch spürbare Unruhe breit.

Tooor für SV Sandhausen, 2:1 durch Sebastian Rode (Eigentor)
Es gibt Sachen im Fußball, die glaubt man nicht. Rode bringt die Gäste mit einem kapitalen Bock wieder ins Spiel. Fast unbedrängt will er die Kugel zu seinem Torwart zurückspielen. Aber Trapp steht nicht an der erwarteten Position und die Kugel kullert ins eigene Netz. Unglaublich!

Aber Alois Schwartz entscheidet sich vorerst nur für Mittelfeldspieler Kluft, der für Thiede in die Partie kommt.

Jetzt scheint die Partie natürlich gelaufen zu sein. Sandhausen muss das zweite Gegentor erst mal verdauen. Dabei bräuchten sie möglichst schnell den Anschlusstreffer.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 2:0 durch Joselu
Joselu lässt sich die Chance nicht nehmen und schießt den Ball souverän in die rechte untere Ecke. Riemann hatte sich für die andere Seite entschieden.

Das hätte auch schon das 2:0 sein können. Inui steht nach einer Hereingabe von Rode im Strafraum völlig frei, haut aber an der Kugel vorbei. Eventuell hätte der Japaner die Kugel sogar noch richtig annehmen können.

Etwas mehr als 18.000 Zuschauer sind heute gekommen. Für die Eintracht ist das der schwächste Besuch seit mehr als zwei Jahren.

Es gibt wieder Ecke für Sandhausen. Darüber regen sich die Frankfurter allerdings zurecht auf. Denn ein Frankfurter war da nicht mehr am Ball.

Das Spiel hat jetzt etwas an Tempo verloren. Die Frankfurter schieben sich gegenseitig ohne großen Raumgewinn die Bälle zu, während Sandhausen die eigene Hälfte zumauert.

Sandhausen versucht es nochmal mit einer Standardsituation. Achenbach bringt eine Ecke von rechts in den Strafraum. Aber der Ball bleibt gleich am ersten Frankfurter hängen.

Schauerte schlägt einen Freistoß fast von der linken Eckfahne direkt aufs Tor. Trapp muss beide Fäuste zur Hilfe nehmen, kann die Situation aber klären.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:0 durch Joselu
Wer so eine Großchance vergibt, wird meistens bestraft. So auch heute. Die Eintracht überrumpelt die Gäste mit schnellem Kombinationsspiel. Barnetta schickt Kadlec in den Strafraum, der mit viel Auge in die Mitte legt. Dort macht es dann Joselu viel besser als Stiefler vor wenigen Minuten und grätscht die Kugel über die Linie. Der Favorit führt mit 1:0.

Die Frankfurter versuchen weiter Druck zu machen. Václav Kadlec zieht in den Strafraum und zieht aus spitzem Winkel ab. Der Schuss zischt über die Querlatte.

Erster Torabschluss der Gastgeber! Rode versucht es mit einem strammen Distanzschuss, der aber knapp vorbeifliegt.

Es deutet sich bereits an, dass das hier ein schwerer Gang für die Gastgeber werden könnte. Die Sandhäuser sind in den Zweikämpfen sehr präsent und schmeißen sich immer wieder dazwischen.

Nach 40 Sekunden kommt Danny Blum aus spitzem Winkel zum ersten Abschluss in der Partie. Der Ball fliegt aber weit am Pfosten vorbei.

Ein Pflichtspiel hat es zwischen beiden Teams noch nicht gegeben. Die Heimbilanz der Eintracht spricht allerdings nicht wirklich für einen lockeren Favoritensieg. In der Liga haben die Adlerträger noch keine einzige Partie in der Commerzbank-Arena gewonnen. Immerhin verlief das Pokalspiel gegen Bochum vor eigenem Publikum problemlos. Aber mit breiter Brust werden die Frankfurter hier sicherlich nicht auflaufen.

Im Gegensatz zu den Frankfurtern kann der SV Sandhausen mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Im Pokal warfen die Sandhäuser in der ersten Runde mit dem 1.FC Nürnberg bereits einen Bundesligisten raus. In Runde zwei gab es dann ein 3:1 gegen den SC Wiedenbrück. Damit steht der Verein zum vierten Mal im Achtelfinale des DFB-Pokals. 1986 erreichte man sogar das Viertelfinale. Auch in der Liga läuft es nach Plan für die Schwarz-Weißen. Nach zuletzt zwei Siegen in Serie liegt Sandhausen auf Rang acht in der Tabelle.

Für Frankfurt ist es bisher eine Saison der zwei Gesichter. In den Pokalwettbewerben hat sich die Eintracht relativ souverän durchgesetzt. Im DFB-Pokal erreichte das Team von Armin Veh mit zwei 2:0-Siegen über den FV Illertissen und den VFL-Bochum das Achtelfinale. In der Europa League ist Frankfurt bereits für die K.O.-Runde qualifiziert. Aber im Alltag der Bundesliga kommen die Hessen nicht hinterher. Seit mittlerweile neun Spielen haben die Adlerträger in der Liga nicht mehr gewonnen und sind in der Tabelle auf Platz 15 abgerutscht. Da kommt ein wenig Ablenkung durch ein Pokalspiel vielleicht gerade recht.