01.02.2020 14:44 Uhr

Infantino schlägt Änderungen beim Afrika-Cup vor

Hat sich für einen veränderten Spielrhythmus beim Afrika-Cup ausgesprochen: Gianni Infantino
Hat sich für einen veränderten Spielrhythmus beim Afrika-Cup ausgesprochen: Gianni Infantino

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat sich für einen veränderten Spielrhythmus beim Afrika-Cup ausgesprochen.

Statt wie bisher alle zwei Jahre sollte die Fußball-Afrikameisterschaft nur noch alle vier Jahre ausgetragen werden, sagte Infantino auf einer Konferenz im marokkanischen Salé. Dadurch könnten die Einnahmen auf das Sechsfache steigen und zu einem "must see Event" werden, "nicht nur für Afrika, sondern für die ganze Welt."

Die Idee des Weltverbands-Chefs würden möglicherweise auch europäische Vereine unterstützen, weil diese dann nicht mehr alle zwei Jahre während der Saison afrikanische Nationalspieler abstellen müssten. Der nächste Afrika-Cup findet im Januar 2021 statt.

Zudem forderte Infantino, dass Afrika die immer größer werdende Lücke zur Dominanz Europas im Weltfußball schließen müsse. "Es gibt den Eindruck, dass Afrika rückwärts geht", sagte der 49 Jahre alte Schweizer. Bei der WM 2018 war keines der fünf afrikanischen Teams über die Gruppenphase hinausgekommen.

"Wir müssen ernsthaft eingreifen", sagte Infantino. Die FIFA müsse Afrika in den Bereichen Schiedsrichter, Fußballinfrastruktur und Wettbewerbe helfen.