15.08.2021 11:44 Uhr

Kohle-Zoff: Pep schießt gegen Klopp zurück

Pep Guardiola hat die leisen Vorwürfe von Jürgen Klopp gekontert
Pep Guardiola hat die leisen Vorwürfe von Jürgen Klopp gekontert

Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola hat den Seitenhieb von Jürgen Klopp gekontert und die millionenschweren Transfers von Manchester City gerechtfertigt. Wenn der Liverpool-Trainer damit ein Problem habe, soll er einfach vor Gericht ziehen, watschte der Katalane den Deutschen ab. 

Jürgen Klopp und viele Fußball-Fans weltweit wundern sich in diesen Tagen über die spektakulären Transfers, die trotz Corona-Pandemie und Einbußen in Millionenhöhe über die Bühne gehen.

"Wir alle kennen die Situation von Chelsea, City und PSG. Wie United das gemacht hat, weiß ich nicht", nannte der Ex-BVB-Trainer exemplarisch vier Klubs, die in den letzten Tagen und Wochen Hunderte Millionen für Neuzugänge ausgegeben haben. 

Er und der FC Liverpool müssen dagegen ihren eigenen Weg gehen. "Wir dürfen nur das Geld ausgeben, das wir auch einnehmen. Das haben wir immer so gemacht. [...] Die finanzielle Kraft von Chelsea, City oder United überrascht mich aber nicht. Ich bin lange genug hier, um zu wissen, dass sie bei diesen Dingen immer eine Lösung finden", warf Klopp der Konkurrenz mehr oder minder beiläufig einen Wettbewerbsvorteil vor. 

Pep kontert: "Dann sollen sie vor Gericht ziehen"

ManCity-Coach Pep Guardiola wollte das so nicht stehen lassen. Auf der Pressekonferenz vor dem ersten Spiel des englischen Meisters wehrte sich der Katalane vehement gegen diesen Vorwurf.

"Ich verurteile andere Klubs nicht wegen dem, was sie tun oder woran sie glauben. Manche Besitzer wollen Profit, andere nicht. Sie wollen lieber ins Team reinvestieren. Wir investieren, was wir investieren können. Wir konnten 100 Millionen für Jack Grealish ausgeben, weil wir vorher Spieler für 60 Millionen verkauft haben. Am Ende haben wir also 40 Millionen ausgegeben", rechnete Guardiola vor.

Auch sein Verein halte sich an die Regeln des Financial Fairplay, betonte Guardiola: "Und wenn die anderen damit nicht einverstanden sind, sollen sie vor Gericht ziehen und ein Statement abgeben. Wir werden uns dann verteidigen. Wir halten uns absolut an die Regeln."

Dass Manchester City einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz habe, glaubt Guardiola nicht.

"Vor einigen Jahren haben United und Arsenal viele Titel gewonnen, weil sie mehr Geld als die anderen ausgegeben haben. Erinnert Ihr euch? ManCity konnte das nicht, weil sie nicht die gleichen Besitzer wie heute hatten. Jetzt sind mit Chelsea und uns zwei andere Klubs dazugekommen. Wo ist das Problem? Wenn ein Klub mehr Geld als ein anderer ausgeben will, dann kann er das tun. Wenn wir dabei etwas falsch machen, beweist es und wir gehen."