Die deutliche 0:3-Pleite beim FC Bayern München zeigte dem FC Barcelona am Mittwochabend einmal mehr auf, dass der Glanz früherer Tage verblasst ist. Barca-Präsident Joan Laporta plant daher angeblich einen radikalen Totalumbruch.

"Sobald es möglich ist", wolle Laporta beim FC Barcelona "aufräumen", will das spanische Portal "Diario Gol" erfahren haben. Demnach stehen mit Óscar Mingueza, Clement Lenglet, Gerard Piqué, Marc-André ter Stegen, Frenkie de Jong, Memphis Depay und Sergino Dest gleich sieben teils äußerst prominente Stars auf der "Schwarzen Liste" des Präsidenten. 

Depay, ter Stegen und de Jong soll dem Bericht zufolge die Partie gegen den FC Bayern zum Verhängnis geworden sein. Zuvor existierten angeblich bereits Zweifel an ihrem Einsatz, die blutleere Vorstellung gegen den deutschen Rekordmeister soll das Schicksal nun besiegelt haben. Laporta werde "keine Gnade" zeigen, heißt es.

Der deutsche Nationaltorwart ter Stegen machte gegen die Bayern beim 2:0 durch Leroy Sané keine gute Figur. Ein Schuss des Offensivspielers aus gut 25 Metern flatterte ter Stegen durch die Handschuhe. "Der Ball war relativ mittig, das muss ich mir später nochmal anschauen. Aber ich denke es war relativ unglücklich von Marc", kommentierte Sané seinen Treffer nach der Partie bei "DAZN".

Auch Thomas Müller gibt seinem Kollegen aus dem DFB-Team zumindest eine Teilschuld: "Natürlich kann er ihn halten, aber es war schon eine brutale Bombe. Wenn er da besser hinkommt, hält er ihn. Es waren auch wirklich rutschige Bedingungen." Angesichts der deutlichen Unterlegenheit der Katalanen darf allerdings bezweifelt werden, dass das der misslungene Rettungsversuch ausschlaggebend für das Champions-League-Aus des FC Barcelona war.

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FC Barcelona muss um die Champions League kämpfen

Apropos Champions League: "Diario Gol" zufolge liegt der Fokus bei den Blaugrana nun darauf, die Qualifikation für die kommende Austragung der Königsklasse unbedingt zu meistern, da man sich die drohenden Einnahme-Ausfälle schlicht nicht leisten kann. Angesichts von bereits sechs Zählern Rückstand auf Platz vier keine einfache Aufgabe. 

Schwarz sieht das Portal auch, was den Verkauf der genannten Streichkandidaten angeht: Für Mingueza, Lenglet und Piqué könne man nicht mehr als 15 Millionen Euro erwarten, für ter Stegen, Depay und de Jong wohlmöglich 150 Millionen Euro kassieren. Eine überschaubare Summe, bedenkt man, dass für passenden Ersatz gesorgt werden muss.