25.01.2022 22:01 Uhr

Afrika-Cup: Senegal und Marokko stolpern ins Viertelfinale

Senegal schlägt Kap Verde mit 2:0
Senegal schlägt Kap Verde mit 2:0

Senegal strauchelt, Marokko läuft lange erfolglos an - am Ende stehen aber beide im Viertelfinale des Afrika-Cups: Die Achtelfinals beim Kontinentalturnier in Kamerun haben am Dienstag zwei schwer erarbeitete Favoritensiege gebracht.

Senegal gewann angeführt von Liverpool-Star Sadio Mané gegen Kap Verde mit 2:0 (0:0), wurde aber erst in deutlicher Überzahl zwingend: Nach zwei Platzverweisen gegen den Außenseiter traf Mané zur Führung (63.), in der Nachspielzeit legte Bamba Dieng (90.+2) nach.

Marokko vergab gegen Malawi zahlreiche Chancen, gewann am Ende aber doch noch 2:1 (1:1). Youssef En-Nesyri (45.+2) und der frühere Dortmunder Achraf Hakimi (70.) per Freistoß drehten das Spiel für die "Löwen vom Atlas". Zuvor hatte Gabadinho Mhango (7.) Malawi mit einem bemerkenswerten Schuss aus fast 40 Metern in Führung gebracht. Der Stürmer von den Orlando Pirates in Südafrika hat das Turnier damit erfolgreich als Bühne genutzt: Alle drei Tore Malawis gehen auf sein Konto.

Bei Senegals Gegner Kap Verde sah Patrick Andrade (21.) wegen groben Foulspiels früh Rot, in der zweiten Hälfte musste dann auch Torhüter Vozinha nach einer Notbremse vom Platz (57.). Senegal hatte allerdings schon in der Gruppenphase lediglich einen Treffer per Foulelfmeter erzielt und tat sich nun auch am Dienstag schwer.

Mit Bayern Münchens Bouna Sarr in der Startelf kam das Team kaum zu Chancen, nach der Pause änderte ein heftiger Zusammenprall zwischen Mané und Vozinha das Spiel: Der Torwart wurde des Feldes verwiesen, erneut Mané war es dann, der nach einer Ecke traf. Der Angreifer musste wenig später sichtlich angeschlagen ausgewechselt werden, in der Schlussphase hatte Kap Verde dann sogar noch die Chance zum Ausgleich.

Zuletzt hatten bereits Gastgeber Kamerun, Gambia, Tunesien und Burkina Faso das Viertelfinale erreicht. Die letzten Achtelfinals spielen am Mittwoch die Elfenbeinküste und Ägypten sowie Mali und Äquatorialguinea.