Roman Abramovich bei Verhandlungen vergiftet?

Bei Roman Abramovich, Noch-Besitzer des Premier-League-Klubs FC Chelsea, besteht einem Medienbericht zufolge der Verdacht auf Vergiftung. Der russische Milliardär ist demnach nicht der einzig Betroffene.
Roman Abramovich hat nach Angaben des "Wall Street Journal" nach einem Besuch in Kiew Anfang März an Symptomen einer mutmaßlichen Vergiftung gelitten. Die Informationen erhielt "Wall Street Journal" durch eine nicht näher genannte Vertrauensperson im Umfeld von Abramovich. Auch die englische "BBC" griff den Bericht auf und meldete ebenfalls mit Verweis auf eine nahestehende Quelle.
Die Meldung geht auf Recherchen des Investigativ-Kollektivs Bellingcat zurück. Um welche Art von Gift es sich gehandelt haben soll, blieb unklar.
Demnach sind zudem zwei Angehörige einer ukrainischen Friedensdelegation betroffen, die ebenfalls über einen Waffenstillstand verhandeln. Dem "Wall Street Journal" zufolge könnten russische Hardliner hinter der versuchten Vergiftung stecken. Ziel sei es gewesen, die Friedensgespräche zu sabotieren.
+++ Helfen Sie Familien in der Ukraine! Der RTL-Spendenmarathon garantiert: Jeder Cent kommt an. Alle Infos und Spendenmöglichkeiten hier! +++
Der Gesundheitszustand von Abramovich und den beiden Ukrainern soll sich seit dem Vorfall, der sich in der Nacht vom 3. auf den 4. März zugetragen habe, verbessert haben. Zu den Symptomen gehörten Hautentzündungen sowie stechende Schmerzen in den Augen. Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyy, den Abramovich getroffen hatte, habe keine der Symptome.
Mittlerweile soll sich Abramovich wieder vollständig erholt haben, am 14. März war er am Flughafen von Tel Aviv gesichtet worden. Der Multimilliardär wolle auch weiterhin an den Gesprächen zur Beendigung des russischen Krieges in der Ukraine teilnehmen, berichtet "BBC" mit Berufung auf die Vertrauensperson.
Der 55-Jährige vermittelt nach Angaben der "Financial Times" schon seit Wochen auf höchster Ebene im Auftrag von Russlands Präsident Vladimir Putin.