28.07.2022 08:47 Uhr

Medien: Ter Stegen wird zu Barcelonas nächstem Opfer

Besitzt beim FC Barcelona noch einen Vertrag bis 2025: Marc-André ter Stegen
Besitzt beim FC Barcelona noch einen Vertrag bis 2025: Marc-André ter Stegen

In Europa mehrt sich Kritik am Transfer-Gebaren des FC Barcelona. Denn: Der finanziell so angeschlagene Klub hat für viel Geld neue Top-Stars unter Vertrag genommen, die für die neue Liga-Saison nicht gemeldet werden können - sofern nicht andere Spieler den Verein verlassen. In Marc-André ter Stegen ist nun offenbar ein weiteres Opfer auserkoren worden. 

Seit 2014 hütet Nationalspieler Marc-André ter Stegen nun schon das Tor des FC Barcelona, über 300 Pflichtspiele absolvierte der 30-Jährige in dieser Zeit für die Katalanen. Seit Jahren ist er zwischen den Pfosten die unumstrittene Nummer eins, wenngleich auch der gebürtige Mönchengladbacher in der vergangenen Saison zeitweise in einem Formtief steckte und zudem mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte.

Grund genug für den FC Barcelona, so berichtet "Cadena Ser", den Schlussmann auf die Abschussliste zu setzen. Die Spanier müssen aufgrund der geltenden LaLiga-Regularien dringend Spieler von der Gehaltsliste bekommen, um Neuverpflichtungen wie Robert Lewandowski überhaupt für den Spielbetrieb melden zu können. 

Der Torwart hatte bei einem vorherigen Vertragsabschluss vor rund zwei Jahren - sein Arbeitspapier ist noch bis 2025 gültig - auf Gehalt verzichtet. Vereinbart wurde der spanischen Zeitung "Sport" zufolge, dass er aktuell rund sieben Millionen Euro verdient und dass sich das Jahressalär ab der kommenden Spielzeit automatisch erhöht. Einen möglichen Abnehmer für ter Stegen nennt weder der Radiosender, noch das Sportblatt. 

Große Kritik am Umgang mit Frenkie de Jong

Vordergründig soll weiterhin vor allem Mittelfeldspieler Frenkie de Jong bei einem anderen Klub untergebracht werden, eine Einigung im Fall des niederländischen Nationalspielers scheint aber nicht in Sicht zu sein. Ein Verkauf von Marc-André ter Stegen wäre dann die erste Alternative, heißt es.

Barca hat sich Berichten zufolge bereits mit Manchester United über einen millionenschweren Transfer von de Jong geeinigt. Der Mittelfeldlenker verweigert einen Wechsel jedoch - wohl auch, da die Red Devils in der Saison 2022/23 nicht in der Champions League vertreten sind. Wie "AS" unlängst berichtete, wurde de Jong daraufhin von Seiten seines Klubs aufgefordert, auf weite Teile seines Gehalts zu verzichten.

Ein Vorgehen, dass über die Grenzen hinaus große Kritik hervorgerufen hat. Die ehemaligen Profis Gary Neville und Jan-Aage Fjörtoft etwa teilten ihre Meinung jüngst via Twitter. Neville forderte gar, dass de Jong gerichtlich gegen Barcelona vorgeht und dass die Spielergewerkschaft Unterstützung leistet.