21.10.2022 14:38 Uhr

Ten Hag äußert sich zum Ronaldo-Eklat

Erik ten Hag (r.) trainiert Cristiano Ronaldo bei Manchester United
Erik ten Hag (r.) trainiert Cristiano Ronaldo bei Manchester United

Nachdem Superstar Cristiano Ronaldo beim 2:0-Sieg von Manchester United gegen Tottenham Hotspur wenige Minuten vor dem Abpfiff enttäuscht in den Katakomben des Old Trafford verschwand, reagierten die Red Devils am Freitag und suspendierten den Portugiesen für das anstehende Ligaspiel gegen den FC Chelsea. Nun hat sich Coach Erik ten Hag erstmals zu dem Vorfall geäußert.

Was genau zwischen ihm und Cristiano Ronaldo besprochen wurde, bleibe unter Verschluss, so der Niederländer, der im Sommer von Ajax Amsterdam an die Seitenlinie von Manchester United wechselte. Das vom Klub veröffentlichte Statement sei zudem eindeutig. 

Stellung bezog ten Hag allerdings zur weiteren Zusammenarbeit mit dem 37-Jährigen. "Er bleibt ein wichtiger Spieler im Kader", so ten Hag. Als  Cheftrainer, sei er jedoch auch dafür verantwortlich, "Standards und Werte" zu setzen "und ich muss sie kontrollieren". Vor der Saison habe er zudem alle gewarnt, dass Verstöße Folgen haben werden. 

"Also habe ich ihm nach Rayo Vallecano gesagt, dass es inakzeptabel sei und beim zweiten Mal Konsequenzen haben wird", erklärte der Coach weiter. Anfang August "floh" Ronaldo bereits einmal frühzeitig aus dem Stadion. Damals bei einem Test gegen den spanischen Vertreter Rayo Vallecano. Zuvor wirkte er auf dem Rasen auffallend lustlos und wurde ausgewechselt. 

Gegend en FC Chelsea werde man den mehrfachen Weltfußballer auf jeden Fall "vermissen". "Es ist eine Lücke im Kader, aber es ist wichtig für die Einstellung und Mentalität der Gruppe, und jetzt müssen wir uns auf Chelsea konzentrieren, und das ist das Wichtigste." 

Cristiano Ronaldo reagiert einsichtig auf Suspendierung

Am Freitagabend zeigte sich Ronaldo bereits einsichtig. 

"Wie ich es während meiner gesamten Karriere immer getan habe, versuche ich, respektvoll gegenüber meinen Kollegen, meinen Gegnern und meinen Trainern zu leben und zu spielen. Das hat sich nicht geändert. Ich habe mich nicht verändert", eröffnet der Altstar auf seinem Instagram-Account, gesteht dann aber ein: "Leider ist das nicht immer möglich und manchmal überwältigt uns die Hitze des Augenblicks."

Er sei zu dem Entschluss gekommen, dass er nun "weiter hart arbeiten" und "auf alles vorbereitet" sein müsse. "Dem Druck nachzugeben ist keine Option. Das war es nie. Das ist Manchester United, und vereint müssen wir stehen. Bald sind wir wieder zusammen."