Jude Bellingham will für Real Madrid Ire werden

103 Millionen Euro investierte Real Madrid in diesem Sommer in die Dienste von Jude Bellingham, machte den englischen Nationalspieler somit kurzerhand zum zweitteuersten Abgang des BVB - und bereut bislang offenbar noch keinen Cent der investierten Summe. Zumal sich ein Wehrmutstropfen, den das Engagement des 20-Jährigen mit sich brachte, bald in Luft aufgelöst haben könnte.
Jung, trotzdem schon erfahren und offensichtlich unendlich talentiert: Der Kauf von Jude Bellingham vom BVB könnte sich für Real Madrid als Geniestreich erweisen. Schon jetzt soll man den Engländer in der spanischen Hauptstadt mit Klub-Legende Zinédine Zidane vergleichen, dessen ikonische Trikotnummer fünf prangt bereits auf dem Rücken des Youngsters.
Einen nicht zu unterschätzenden Nachteil brachte die Verpflichtung allerdings mit sich, dieser könnte allerdings bald Geschichte sein.
Seit dem Austritt Englands aus der Europäischen Union gelten Spieler von der Insel nicht mehr als EU-Fußballer, in Spaniens Primera División dürfen allerdings nur drei Nicht-EU-Akteure gleichzeitig im Profi-Kader stehen. Spieler aus Ländern, die der Organisation Afrikanischer, Karibischer und Pazifischer Staaten, kurz AKP-Gruppe, angehören fallen nicht unter diese Beschränkung.
Darum kann Bellingham Ire werden
In Madrid ist der Druck zwar nicht mehr so enorm, da die Brasilianer Vinicius Junior, Éder Militao und Rodrygo sowie Federico Valverde aus Uruguay inzwischen auch über die spanische Staatsbürgerschaft verfügen sollen und für den Ukrainer Andriy Lunin und den türkischen Neuzugang Arda Güler eine Sonderregelung greifen soll, mit Reinier steht allerdings noch ein Brasilianer im Kader.
Dass man mit Bellingham einen der Plätze wohl über lange Zeit fest blockieren würde, ist dennoch nicht im Sinne von Real Madrid. Daher sollen sich Vertreter des Youngsters aktuell darum bemühen, dass neben der englischen auch die irische Staatsbürgerschaft in Bellinghams Pass eingetragen wird. Ein Problem sollte das Vorhaben nicht darstellen, da Bellinghams Großmutter väterlicherseits Irin ist, berichtet der "Mirror".
Derzeit soll der Antrag von der irischen Botschaft in Madrid bearbeitet werden, zum Ligastart wird erwartet, dass die Sache geklärt ist.