05.03.2024 17:10 Uhr

Heftige "Frankenstein"-Vorwürfe gegen Kylian Mbappé

Kylian Mbappé wird PSG wohl in Richtung Real Madrid verlassen
Kylian Mbappé wird PSG wohl in Richtung Real Madrid verlassen

Sportlich wird der Abgang von Kylian Mbappé bei Paris Saint-Germain eine Riesenlücke hinterlassen. Dennoch sind einige im Klub offenbar froh, wenn der 25-Jährige weg ist. Grund soll sein Teils fragwürdiges Verhalten sein. 

Im Laufe der letzten Jahre hat Paris Saint-Germain vieles versucht, um Kylian Mbappé seinen Aufenthalt im Klub so angenehm wie möglich zu gestalten. Der 25-Jährige genoss Privilegien, die das normale Maß bei Weitem übersteigen. 

PSG-Insider Romain Molina sprach am Montag über besagte Privilegien und verriet unter anderem, dass der Superstar mitentscheiden konnte, welche Spieler geholt werden sollten - und welche nicht. Darüber hinaus forderte Mbappé von der Klubspitze angeblich auch, dass nur er die Elfmeter schießen dürfe und kein anderer Spieler. "Das zeigt, dass ihm alle zu Füßen gelegen haben", erläuterte der Journalist in seinem Youtube-Video.

Ein weiteres "Privileg" hat laut Molina in der Kontrolle der Berichterstattung bestanden. Seinen Informationen zufolge zahlte PSG regelmäßig Geld an Paparazzi, damit wenig vorteilhafte Aufnahmen nicht veröffentlicht werden. Davon profitierte nicht nur Mbappé, sondern auch die anderen Stars im Kader. 

Mbappé "ist wie Frankenstein"

Einige kritische Köpfe in der PSG-Führung haben die Mbappé-Zugeständnisse laut Molina hinter vorgehaltener Hand beklagt. "Es gibt Klubs, die haben ein klares Gerüst. Aber Fußball ist ein Business. In Paris gibt es dieses Gerüst nicht wirklich. Es gibt sehr viele Privilegien", sagte Molina, der über das Verhältnis zwischen PSG und Mbappé meinte: "Es ist unerträglich geworden."

Einige PSG-Offizielle haben laut Molina davon gesprochen, dass der Klub im Fall von Mbappé "ein Monster" geschaffen habe. "Intern sagen wir, er ist wie Frankenstein und hat sich der Kontrolle seines Meisters entzogen", zitierte der Journalist einen der Verantwortlichen. 

Mbappé-Forderungen "verrückt und unrealistisch"

Molina behauptete zudem, dass es auch im internen Mbappé-Kreis mächtig kriselt. "Seine Entourage ist explodiert. Viele Leute nutzen ihn aus", sagte der Insider, der allerdings hervorhob, dass Mbappés Mutter und Beraterin Fayza Lamari nicht dazugehört und alles tut, damit es ihrem Sohn gut geht.

Sie soll es auch gewesen sein, die sich in der PSG-Chefetage lautstark darüber beschwert hat, dass der Abschied ihres Sohnes zum Saisonende vorab an die Medien geleakt wurde.

Auf die Frage, warum sich neben Real Madrid kein anderer Klub so richtig um die Unterschrift von Mbappé bemühte, gibt es laut Molina eine einfache Antwort: "Weil die Forderungen ab einem gewissen Punkt verrückt und unrealistisch waren."