PSG-Eklat um Ousmane Dembélé
Ärger um den ehemaligen BVB-Profi Ousmane Dembélé: Der Angreifer von Paris Saint-Germain muss das Topspiel in der Champions League beim FC Arsenal (Dienstag, 21 Uhr) von zuhause aus verfolgen.
Ousmane Dembélé steht nicht im Kader für die Champions League. "Wenn jemand die Erwartungen der Mannschaft nicht erfüllt oder respektiert, bedeutet das, dass er nicht bereit ist zu spielen", sagte PSG-Trainer Luis Enrique auf der Pressekonferenz vor dem Königsklassen-Duell am Dienstag.
Zuvor hatten "RMC Sport", "L'Équipe" sowie der italienische Transfer-Reporter Fabrizio Romano über die Nichtberücksichtigung Dembélés.
Hintergrund sei nicht etwa eine Verletzung. Es soll sich vielmehr um eine disziplinarische Maßnahme von PSG-Trainer Luis Enrique handeln. Dembélé soll mit Luis Enrique rund um das jüngste Ligue-1-Heimspiel gegen Stade Rennes (3:1) aneinandergeraten sein.
Bereits direkt nach der Partie am Freitagabend habe sich Luis Enrique seinen Flügelstürmer vorgeknöpft. Laut "L'Équipe" sei es dabei zu einer "Auseinandersetzung" zwischen den beiden gekommen. Der Spanier habe den 27-Jährigen für einige Fehlentscheidungen auf dem Platz kritisiert, was wiederum bei Dembélé nicht gut angekommen sein soll, heißt es.
Ex-BVB-Star führt Scorer-Wertung in Frankreich an
"Ich werde daraus keine Seifenoper machen", sagte Enrique: "Es gibt keine Probleme zwischen uns. Das ist völlig falsch. Es geht einfach um die Verantwortung des Spielers."
Das Spiel bei Arsenal "ist sehr wichtig, und ich möchte, dass alle meine Spieler bereit sind, deshalb habe ich ihn nicht mitgenommen", so der 54-Jährige: "Ich will das Beste für meine Mannschaft, das ist meine Aufgabe."
Ousmane Dembélé zählt im Kader von Luis Enrique zu den Stammspielern bei PSG. In 2024/25 kommt er bereits auf sieben Einsätze, fünfmal stand er in der Startelf.
In der Ligue 1 steuerte er vier Tore und drei Vorlagen bei, womit er die Scorer-Wertung vor seinem Teamkollegen Bradley Barcola anführt. Auch gegen Rennes legte Dembélé einen Treffer vor.
Die Nummer 10 von PSG, die einst 2016 von Rennes zum BVB und nur ein Jahr später für insgesamt 135 Millionen Euro zum FC Barcelona gewechselt war, spielt seit etwas mehr als einem Jahr für den französischen Hauptstadtklub. PSG hatte 50 Millionen Euro Ablöse an Barca gezahlt. In der vergangenen Spielzeit kam der Flügelstürmer auf drei Tore und acht Vorlagen in der Ligue 1.