Scharfe Kritik an Transfer-Politik von ManUnited

Bei Manchester United brennt mal wieder der Baum. Teammanager Erik ten Hag könnte schon am Montag nicht mehr im Amt sein. Eine Pleite am Sonntag gegen Bayern-Schreck Aston Villa und der Niederländer wird wohl gehen müssen. Eine Klub-Legende glaubt, dass die eigene Transfer-Politik dem Übungsleiter letztlich den Kopf kosten könnte.
Es ist nicht so, dass Manchester United nicht versucht hätte, den eigenen Kader unter Trainer Erik ten Hag Jahr für Jahr zu verbessern. Gelungen ist das trotz Investitionen in Höhe von über 600 (!) Millionen Euro in den vergangenen drei Transfersommern offenkundig aber nicht. Die Mannschaft spielt in der Regel Fußball zum Abgewöhnen und steht momentan aus guten Gründen nur auf Platz 13 der Tabelle.
Ex-United-Profi Dwight Yorke stellte der Transferpolitik des englischen Rekordmeisters ein entsprechend vernichtendes Zeugnis aus. "Wir kaufen Spieler, die uns dabei helfen, in der Liga auf Platz vier zu landen. Ich finde nicht, dass wir Spieler holen, die uns dabei helfen, Meister zu werden", klagte die Klub-Legende im Gespräch mit "Prime Casino".
Neuzugang des FC Bayern auch einer für ManUnited?
"Man muss laufen lernen, bevor man rennt, aber United ist so weit weg, dass die Spieler, die sie holen, nicht mal in ihren Nationalmannschaften in der Startelf stehen. [...] Wenn man in solche Spieler investiert, landet man wahrscheinlich nur auf Platz vier. Der Verein hat keine Ansprüche mehr, denn ich habe keinen gehört, der in den letzten Jahren gesagt hat, wir wollen die Liga gewinnen", legte Yorke nach.
Der ehemalige Offensivspieler kann laut eigener Aussage kaum glauben, wie weit United in der sportlichen Nahrungskette mittlerweile durchgereicht wurde. "Aber die Spieler sind einfach nicht annähernd so gut, wie sie gemacht werden. Wir liegen hinter dem höchsten Standard zurück und bemühen uns nicht um die besten Spieler. Was erwartet man, wenn man diese Spieler holt? Die Liga zu gewinnen? Das wird man nicht schaffen."
Laut Yorke wirkt es so, als ob Erik ten Hag bewusst nur Spieler holt, die er selber schon kennt. Dabei gäbe der Markt deutlich mehr her. "Spieler wie Alexander Isak bei Newcastle oder Michael Olise bei Bayern München. Man kann mir nicht erzählen, dass sie nicht auch zu Manchester United gekommen wären", klagte der ehemalige Spieler der Red Devils.