03.01.2025 14:56 Uhr

Hummels rechnet mit Ex-Coach ab

Nach seinem Abschied vom BVB endlich wieder Stammkraft: Mats Hummels
Nach seinem Abschied vom BVB endlich wieder Stammkraft: Mats Hummels

Mit einiger Verzögerung scheint Mats Hummels endlich bei der AS Rom angekommen zu sein. Nach seinem Abgang vom BVB hatte der ehemalige deutsche Nationalspieler in Italien zunächst mehrere Monate auf der Ersatzbank verbringen müssen. Dem mittlerweile entlassenen Giallorossi-Trainer Ivan Juric weint er dementsprechend keine Träne nach.

"Es war eine ungewöhnliche Situation, in meiner 18-jährigen Karriere habe ich immer meinen Wert gezeigt, auch bei wichtigen Spielen", betonte Mats Hummels im Interview mit der römischen Tageszeitung "Il Messaggero": "Es war ein Moment, in dem alles schief lief."

Ex-Coach Juric habe ihm einfach "keine Chance gegeben, zu spielen." Die Gründe dafür habe er nie richtig verstanden: "Er hatte seine Vorstellungen vom Fußball. Offensichtlich war ich nicht fit genug, um in seinem Spiel zu passen."

Dabei hatte Hummels nach eigener Aussage "kein Problem" mit dem Kroaten, der seit einigen Tagen den FC Southampton in der Premier League trainiert.

Seine Anlaufschwierigkeiten trug der Weltmeister von 2014 mit Fassung. "In meinem Leben habe ich immer versucht, negative Situationen mit Humor, Philosophie und Arbeit zu bewältigen, in dem Glauben, dass es früher oder später besser wird", hob Hummels hervor.

Hummels und Ranieri - das passt

Der im November neu gekommene Claudio Ranieri habe dann "keinen Zweifel daran gelassen, dass ich bei ihm eine wichtige Rolle spielen würde. Er sagte mir sofort, dass er mich spielen lassen würde und dass ich sein Vertrauen hätte".

Der Italiener sei "ein großartiger Trainer", schwärmte Hummels: "Er hat ein natürliches Charisma, er versteht etwas von Spielern, er braucht nicht laut zu werden, damit die Spieler auf ihn hören."

Ranieri selbst stimmte erst vor wenigen Tagen ein Loblied auf seinen Leistungsträger an. Hummels sei ein Vorbild für junge Spieler, erklärte der Altmeister.

Trainerjob im Hinterkopf

Über eine Fortsetzung seiner Karriere über das Saisonende hinaus hat Hummels bislang derweil ebenso wenig final entschieden wie über seine langfristige Zukunft.

"Nach Ende meiner Fußballer-Karriere will ich mich eine Weile ausruhen, danach werde ich über meine Zukunft nachdenken", verriet der 36-Jährige.

Einen Job als Trainer könne er sich durchaus vorstellen: "Ich hätte gern eine Mannschaft und würde gern ein Spielkonzept entwickeln."