Klinsmann glaubt an deutsche WM-Chance im nächsten Jahr

Jürgen Klinsmann traut der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft auch weiterhin zu, bei der bevorstehenden Weltmeisterschaft im nächsten Jahr um den Titel mitzuspielen. Der langjährige Nationalspieler führte aus, was sich dafür bis dahin seiner Ansicht nach noch tun müsse im DFB-Team.
Damit im Jahr 2026 bei der WM in Kanada, Mexiko und den USA tatsächlich der fünfte WM-Titel angepeilt werden könne, müsse die deutsche Nationalmannschaft "zusammenwachsen und und gewillt sein, für den anderen das letzte Hemd zu geben. Dann können wir mit allen mithalten", meinte Jürgen Klinsmann im Gespräch mit "transfermarkt.de".
Klinsmann selbst hatte die DFB-Auswahl zur Heim-Weltmeisterschaft 2006 geführt und mit Deutschland den dritten Platz belegt.
Auch die jüngsten Rückschläge in der Nations League gegen Portugal (1:2) und Frankreich (0:2) würden an seiner Einschätzung nicht allzu viel ändern, betonte der ehemalige Weltklasse-Stürmer: "Sie wird auf jeden Fall mitmischen und braucht sich vor niemandem zu fürchten", so Klinsmann über die DFB-Auswahl, die zuletzt vor allem wegen einer schlechten Chancenverwertung in die Kritik geraten war.
WM-Quali startet in diesem Herbst
Dass knapp ein Jahr vor der Weltmeisterschaft auf dem amerikanischen Kontinent noch viel zu verbessern sei bei der deutschen Nationalmannschaft, findet der Weltmeister von 1990 sogar von Vorteil: "Je mehr Probleme sie jetzt umgeben, desto mehr reift die Mannschaft und ist gezwungen, diese Probleme auf dem Weg zur WM aufzugreifen und eine Gemeinschaft zu formen, die gewillt ist, mit extremer Leidensfähigkeit die WM anzugehen."

Beim Blick auf die derzeitigen Top-Favoriten legte sich Klinsmann fest: "Natürlich schauen die Portugiesen und Spanier im Moment sehr dominant aus, aber es gibt auch Mittel, solche Mannschaften zu schlagen. Und wenn dann die Argentinier und Brasilianer kommen, wird es richtig interessant."
Auf dem Weg zur WM-Endrunde im Sommer 2026 muss die deutsche Auswahl zuallererst aber die Qualifikation überstehen, die im Herbst dieses Jahres gegen Luxemburg, Nordirland und die Slowakei stattfinden wird.