27.02.2014 09:45 Uhr

Gibraltar gegen DFB-Elf optimistisch

Gibraltar setzt in der Quali auf das Prinzip Hoffnung
Gibraltar setzt in der Quali auf das Prinzip Hoffnung

Gibraltar ist in der Qualifikation zur Fußball-EM 2016 der größtmögliche Außenseiter in der deutschen Gruppe - dennoch "warnt" der Nationaltorhüter vor seiner Mannschaft aus dem Felsenstaat.

"Ich möchte da nicht in der Haut des gegnerischen Trainers wie Joachim Löw stecken, der sein Team auf unsere unkonventionelle Spielweise einstellen soll", sagte Jordan Perez vom Meister Lincoln FC der FAZ. Gibraltar spiele "viel mit Flachpass-Kombinationen wie die Spanier", biete jedoch auch "englischen Fußball mit hohen Flanken auf die Angreifer".

Dennoch setzt Gibraltar vor den Duellen mit dem dreimaligen Weltmeister Deutschland auf das Prinzip Hoffnung. Die deutsche Offensive sei eine richtige Tormaschine, aber: "Auch diese Maschinen sind letztlich nur menschliche Wesen, die auch mal am leeren Tor vorbeischießen können. Sie sollen uns ruhig unterschätzen. Am Ende des Tages ist Fußball ein Spiel elf gegen elf, und alles kann passieren."

Realistischerweise aber werde seine Mannschaft von Amateuren "hoch verlieren". Er und seine Mitspieler seien allerdings auf die erstmalige Teilnahme an der EM-Qualifikation professionell vorbereitet. Das Ziel: Einmal wöchentlich mit dem Nationalteam zu trainieren.

Auf dem Weg zur Endrunde 2016 in Frankreich wird das neue UEFA-Mitglied Gibraltar, das bislang erst ein offizielles Länderspiel absolviert hat (0:0 gegen die Slowakei), am 14. November 2014 in Deutschland antreten. Das Rückspiel findet am 13. Juni 2015 statt.

sid