25.08.2014 16:07 Uhr

Ein schwarz-gelbes Omen

Nach der Auftaktniederlage waren die Spieler des BVB frustriert
Nach der Auftaktniederlage waren die Spieler des BVB frustriert

Trotz der Auftaktniederlage sprechen die Ergebnisse des ersten Spieltags für eine Meisterschaft des BVB. Derweil stellt ein Mainzer einen Rekord ein und ein Leverkusener einen neuen auf. Einige Zahlen und Fakten.

1. Parallelität der Ereignisse

In Dortmund könnten nach der Auftaktniederlage gegen Bayer Leverkusen die Köpfe hängen. Viele Experten kritisieren, dass es fatal sei, wenn die Schwarz-Gelben schon jetzt drei Punkte hinter den Bayern stehen. Aber der Schein trügt! Im Gegenteil: Der Saisonstart ist sogar ein gutes Omen für den BVB. Denn in der Saison 2010/2011 war man ebenfalls mit einer 0:2-Niederlage gegen Leverkusen gestartet, während die Bayern ein Heimspiel gegen Wolfsburg mit 2:1 gewannen. Und wer war am Ende souverän Meister? Richtig, Borussia Dortmund...
>> Der 1. Spieltag der Saison 2010/2011

2. Japans Rekordbomber

Spieler des FSV Mainz 05 haben dieser Tage eigentlich nicht gut lachen. Einer kann den 1. Spieltag der neuen Saison allerdings dennoch als kleinen persönlichen Erfolg verbuchen: Shinji Okazaki. Der erzielte gegen den SC Paderborn nämlich seinen 26. Bundesligatreffer – und zog damit mit Yasuhiko Okudera als bester japanischer Torschütze der Ligahistorie gleich.

3. Blitzgescheiter Angriff

Anstoß, Pass nach links, Pass nach innen, ein Haken und rein ins Tor: Nur 9,0 Sekunden brauchte Karim Bellarabi in der Partie gegen die Dortmunder, um Bayer Leverkusen auf die Siegerstraße zu bringen. Damit stellte er einen neuen Ligarekord auf und verwies er Giovane Elber und Ulf Kirsten auf die Plätze. Diese brauchten einschläfernd lange 11 Sekunden für ihre Blitztore...
>> Eine Liste der Blitztorschützen

4. Früher Bruch durch die Gähn-Schallmauer

Was war das letzte Saison für ein grandioser, spektakulärer Start in die Saison? Am Auftaktspieltag fielen 37 Tore, das erste torlose Remis ließ ganze neun Spieltage auf sich warten. Und dieses Jahr? Nun ja, beginnt das Ganze zumindest etwas verhaltener. So fielen am Wochenende nur 21 Tore und in Köln bekamen die (zugegebenermaßen trotzdem euphorisch feiernden) Zuschauer auch schon das erste 0:0 der Saison zu Gesicht. Für die Fans des Hamburger SV übrigens kein allzu bekanntes Gefühl: In den letzten 57 Partien mit Beteiligung des Ligadinos war immer mindestens ein Tor gefallen...

5. Startqualitäten

Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass es keineswegs eine Überraschung war, dass Hannover 96 den Rückstand gegen den FC Schalke 04 noch drehen konnte. Die Niedersachsen haben sich in den letzten Jahren nämlich mehr und mehr zu Saisonstart-Spezialisten gemausert: In die letzten fünf Spielzeiten sind die 96er ungeschlagen gestartet – viermal waren sie siegreich bei einem Unentschieden.

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Jochen Rabe