04.09.2014 12:34 Uhr

Deutsche U21-Team vor Gruppensieg

Horst Hrubesch ist der Trainer U21-Junioren
Horst Hrubesch ist der Trainer U21-Junioren

Den erfolgreichen Sommer beim Deutschen Fußball-Bund wollen auch die U21-Junioren fortsetzen. Nach dem WM-Titel der A-Mannschaft und dem EM-Gewinn der U19-Junioren steht die Auswahl von Trainer Horst Hrubesch unmittelbar vor der Teilnahme an den Playoffs zur EM-Endrunde 2015.

"Wir wollen unsere beiden Heimspiele gewinnen. Denn wir haben klare Ziele. Wir wollen zur EM und zu Olympia", sagte Hrubesch vor den beiden abschließenden Gruppenspielen in der EM-Qualifikation am Freitag gegen Irland in Halle/Saale und am kommenden Dienstag in Magdeburg gegen Rumänien.

Dabei genügt dem Team, das mit 14 Punkten die Tabelle der Gruppe 6 anführt, auf jeden Fall ein Sieg gegen die Iren, um sich vorzeitig für die beiden Playoff-Spiele zwischen dem 8. und 14. Oktober zu qualifizieren. "Wir wollen die Qualifikation schon im ersten Spiel klarmachen, damit wir aus der bestmöglichen Ausgangsposition in die Playoffs gehen", forderte der DFB-Coach.

Halbes Jahr Spielpause

Allerdings hatte Hrubesch nicht nur eine fast halbjährige Spielpause mit seiner Mannschaft zu überstehen. Wegen diverser Ausfälle und Abstellungen für die A-Mannschaft hat der Trainer einen stark veränderten Kader mit insgesamt sieben Neulingen beisammen. So fehlen die etatmäßigen Torhüter Marc-Andre ter Stegen und Bernd Leno sowie Kapitän Kevin Volland und fast eine komplette Defensivreihe. Der Schalker Max Meyer musste wegen eines grippalen Infekts absagen.

Somit stehen für das Tor neben Timo Horn vom 1. FC Köln auch Marius Müller (Kaiserslautern) und Loris Karius (Mainz 05) im Kader. U19-Europameister Niklas Stark und der Paderborner Elias Kachunga wurden ebenfalls erstmals nominiert. "Dass es von Paderborn aus in die U21 geklappt hat, ist sehr schön", sagte Kachunga, der sich mit dem Team in Leipzig in der Egidius-Braun-Sportschule auf die beiden Partien vorbereitet.

Playoff-Teilnahme winkt

Immerhin hat Hrubesch noch sieben Spieler aus der Startformation des letzten Länderspiels am 29. Februar in Spanien (0:2) zur Verfügung. Die lange Spielpause hat das Trainerteam zu intensiven Sichtungen genutzt, um den Kader zu erweitern.

Im Hinspiel setzte sich die in bislang sechs Gruppenspielen unbesiegte deutsche Elf ungefährdet mit 4:0 durch. Der Tabellenvorletzte aus Irland hat keine Chance mehr auf die Playoffs, an denen die zehn Gruppensieger und vier besten -zweiten teilnehmen.

Im Idealfall kann die DFB-Elf die Tickets im vorletzten Spiel buchen und die Partie gegen Rumänien noch einmal zum Test vor den beiden Playoffs nutzen. Dort hat sich der deutsche Nachwuchs zuletzt zweimal gegen die Schweiz (2012) und Frankreich (2008) durchsetzen können. Die danach anstehenden vier hochkarätigen Testspiele dienen der intensiven EM-Vorbereitung. Im November trifft Deutschland auf die Niederlande und Tschechien, im März auf England und Italien.

dpa